Queen
Gay couple
Gay Romance ist Toleranz.

In meinen Büchern kämpfe ich für Toleranz, Gleichberechtigung und Akzeptanz.

In meinen Büchern kämpfe ich für Toleranz, Gleichberechtigung und Akzeptanz.

Homosexuellen Menschen werden immer noch diverse Stolpersteine in den Weg gelegt und sie erfahren noch nicht die Akzeptanz, die sie in der Gesellschaft verdient hätten. In meinen Büchern kämpfe ich für Toleranz, Gleichberechtigung und Akzeptanz. Weil wir alle gleich sind!

stromderhoffnung
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Erfahre mehr über mich, mein Privatleben und meine Katzen.

Erfahre mehr über mich, mein Privatleben und meine Katzen.

Als Schweizer stehe ich nicht nur für Käse, Schokolade und Berge, nein, ich schreibe auch Bücher, die dich in die Welt der gleichgeschlechtlichen Liebe entführen. Erfahre mehr über mich, mein Privatleben und meine Katzen.

allesdrehtsichumeier
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Lesen ist Freiheit.

Entfliehe mit meinen Büchern deinem Alltag, tauche in unbekannte Abenteuer ein und bereise mit mir die Welt.

Entfliehe mit meinen Büchern deinem Alltag, tauche in unbekannte Abenteuer ein und bereise mit mir die Welt.

Entfliehe mit meinen Büchern deinem Alltag, tauche in unbekannte Abenteuer ein und bereise mit mir die Welt. Egal ob in den Orient, nach New York, in die Schweiz oder nach Istanbul, mit meinen Geschichten wird es nie langweilig. Travel the world!

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Die Liebe gewinnt immer.

Zentrales Thema meiner Gay Romance-Bücher ist die Liebe und diese findet ja bekanntlich immer einen Weg.

Zentrales Thema meiner Gay Romance-Bücher ist die Liebe und diese findet ja bekanntlich immer einen Weg.

Zentrales Thema meiner Gay Romance-Bücher ist die Liebe und diese findet ja bekanntlich immer einen Weg. Dieser Fakt zieht sich wie ein roter Faden durch all meine Geschichten, selbst durch die früheren Gay Crime-Storys. LoveWins!

Au Backe
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Fragmente meines Lebens | 14

Bewaffnet mit einem riesigen Berg aus getragenen Shorts, Hosen, T-Shirts und anderer Schmutzwäsche, begebe ich mich ins Untergeschoss des Mietshauses, um meinem zeitweiligen Amt als Waschweib zu walten. Mama und ich teilen uns den Haushalt, was ich fair finde. Sie ist ebenfalls Vollzeit berufstätig, also helfe ich ihr, so gut es geht.

Ich wasche gerne.

Als ich das Licht einschalte, rutscht mir das Herz in die Hose und ein spitzer Schrei entweicht mir. Eine Spinne, eine eklige, riesige, haarige, achtbeinige Spinne flitzt durch die Waschküche und verschwindet hinter der Waschmaschine. Panisch schaue ich mich um, untersuche die Wände nach weiteren Exemplaren dieser Art. Zögerlich und mit wachem Verstand nähere ich mich der Waschmaschine. Mit zittrigen Fingern halte ich die Waschkarte an den Kartenleser, um Strom auf die Maschinen zu bekommen. Als ich den Wasserhahn aufdrehe, spüre ich etwas an meinen Fingern. Blankes Grauen packt mich. Erschrocken ziehe ich die Hand mit einem schrillen Laut zurück, schüttle sie panikerfüllt und wische sie an meiner Hose ab. Da entdecke ich die Ursache, es war zum Glück nur ein Spinnennetz.

Puh.

Langsam entspanne ich mich, öffne die Wäschetrommel und beginne die nach Farben sortierten Kleidungsstücke in die Maschine zu stapeln. Rasch zwei Tabs reingeschnippt und los geht’s. Als ich mich aus der gebückten Haltung heraus erhebe, bleibt mein Blick an einem verschwommenen, schwarzen Punkt hängen. Als meine Augen die Spinne fokussieren, ist es bereits zu spät. Mit fliegenden Beinen rennt sie auf mich zu. Keuchend ziehe ich mich zurück, stolpere über den Wäscheberg und drohe zu stürzen.

„Uff“, höre ich denjenigen sagen, der mich auffängt. Ich drehe meinen Kopf und blicke in wunderschöne, blaue Augen. „Was treibst du denn da?“, will Mike wissen.

„Ich … da … eine Spinne“, bringe ich hervor und zeige mit dem Finger auf das Ungetüm auf der Waschmaschine. Mike lacht, während er mich hochzieht.

„Du hast Angst vor dieser kleinen Spinne?“

„Klein?! Ist das dein ernst?! Die ist riesig. Ich schwöre dir, dass sie mich mutmaßlich angefallen hat. Sie hatte ihre haarigen Vorderbeine drohend erhoben, als sie auf mich losging. Es würde mich auch nicht wundern, wenn sie eine Mistgabel oder eine Fackel geschwungen hätte“, schildere ich, was ich gesehen hatte. Mike lacht noch immer. Dieses wunderschöne, tiefe Geräusch beruhigt mich. Nach einer Weile lache ich mit ihm.

„Wie geht es dir? Hast du den Schock schon ein wenig überwunden?“

„Es geht. Wahrscheinlich träume ich heute Nacht von acht haarigen Beinen“, antworte ich. Jetzt prustet Mike noch viel lauter und hält sich den Bauch.

„Ich meine wegen dem was gestern Abend passiert ist“, bringt er heraus, als er sich ein wenig beruhigt hat.

„Ach so“, murmle ich. „Ich habe heute mit meiner Mutter darüber gesprochen. Sie konnte mich beruhigen und mir einen Teil meiner Angst nehmen.“

„Das freut mich.“ Unser Gespräch verstummt. „Was ist mit deinem Auge? Hat er dich geschlagen?“, will Mike wissen. Ich nicke. „Verdammtes Arschloch. Was für ein Bastard!“, flucht Mike wild gestikulierend.

„Reg dich nicht so auf. Es tut fast nicht weh.“ Mike schüttelt wütend den Kopf.

„Du bist ein Feigling!“, bricht es aus ihm heraus. „Du lässt diesen Kerl einfach davonkommen. Was, wenn er das nächste Mal fester zuschlägt oder bekommt, was er will? Was, wenn er das nächste Mal einen anderen vergewaltigt? Was ist dann?!“ Ich sehe Mike entgeistert an, bringe kein Wort heraus. Er hat die Hände zu Fäusten an seiner Seite geballt und funkelt mich wütend an. Ich sehe die Ader an seinem Hals pochen. Mit so einem Ausbruch habe ich nicht gerechnet. Ich drehe mich um und verlasse wortlos die Waschküche. „Hey, warte doch mal“, höre ich Mike hinter mir sagen. Ich bleibe nicht stehen, sondern renne ohne mich umzusehen zum Lift. Ich will weg von ihm, weg von diesem spinnenverseuchten Horrorkeller. Seine Worte haben einen Damm in mir zum Bersten gebracht. Alles, was ich gestern erlebt habe, bricht über mir zusammen.

Die Angst. Die Erniedrigung. Die Verzweiflung.

Ich drücke immer wieder den Rufknopf des Aufzugs. Doch nichts geschieht. Der Lift scheint in einer anderen Etage zu sein. Der Orkan aus verdrängten Gefühlen in meinem Innern droht mich zu verschlingen. Wutentbrannt drücke ich den Knopf erneut, bevor ich mich zur Treppe wende. Gerade, als ich die erste Stufe nehmen will, umfassen mich starke Arme und halten mich zurück. Ich wehre mich, strample und schlage um mich. „Schht, beruhige dich, Oli. Es tut mir leid. Hörst du? Es tut mir wirklich leid. Das wollte ich nicht. Ich habe die Beherrschung verloren.“ Mikes Stimme beruhigt mich, obwohl er den Damm mit seinem Ausbruch zum Bersten gebracht hatte. Ich drehe mich zu ihm um, presse mich an seine Brust und lasse es heraus, alles, was sich an Ballast angesammelt hat. Er hält mich fest. Als ich weinend zusammenbreche, setzt er sich mit mir auf die Stufen, hält mich in den Armen. Endlich fühle ich mich nicht mehr wie ein Außenstehender. Mir ist das passiert. Ich bin knapp an einer Vergewaltigung vorbeigeschrammt. Es tut gut, das zu realisieren und zu verarbeiten.

„Danke Mike“, murmle ich. Er streicht mir übers Haar und drückt mich noch fester an sich.