Queen
Gay couple
Gay Romance ist Toleranz.

In meinen Büchern kämpfe ich für Toleranz, Gleichberechtigung und Akzeptanz.

In meinen Büchern kämpfe ich für Toleranz, Gleichberechtigung und Akzeptanz.

Homosexuellen Menschen werden immer noch diverse Stolpersteine in den Weg gelegt und sie erfahren noch nicht die Akzeptanz, die sie in der Gesellschaft verdient hätten. In meinen Büchern kämpfe ich für Toleranz, Gleichberechtigung und Akzeptanz. Weil wir alle gleich sind!

stromderhoffnung
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Erfahre mehr über mich, mein Privatleben und meine Katzen.

Erfahre mehr über mich, mein Privatleben und meine Katzen.

Als Schweizer stehe ich nicht nur für Käse, Schokolade und Berge, nein, ich schreibe auch Bücher, die dich in die Welt der gleichgeschlechtlichen Liebe entführen. Erfahre mehr über mich, mein Privatleben und meine Katzen.

allesdrehtsichumeier
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Lesen ist Freiheit.

Entfliehe mit meinen Büchern deinem Alltag, tauche in unbekannte Abenteuer ein und bereise mit mir die Welt.

Entfliehe mit meinen Büchern deinem Alltag, tauche in unbekannte Abenteuer ein und bereise mit mir die Welt.

Entfliehe mit meinen Büchern deinem Alltag, tauche in unbekannte Abenteuer ein und bereise mit mir die Welt. Egal ob in den Orient, nach New York, in die Schweiz oder nach Istanbul, mit meinen Geschichten wird es nie langweilig. Travel the world!

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Die Liebe gewinnt immer.

Zentrales Thema meiner Gay Romance-Bücher ist die Liebe und diese findet ja bekanntlich immer einen Weg.

Zentrales Thema meiner Gay Romance-Bücher ist die Liebe und diese findet ja bekanntlich immer einen Weg.

Zentrales Thema meiner Gay Romance-Bücher ist die Liebe und diese findet ja bekanntlich immer einen Weg. Dieser Fakt zieht sich wie ein roter Faden durch all meine Geschichten, selbst durch die früheren Gay Crime-Storys. LoveWins!

Au Backe
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Marc Inside | Die Wespe

„Weißt du schon, was du bestellst?“, will Stephan mit einem zuckersüßen Lächeln von mir wissen. Ich brüte noch immer über der mehrseitigen Karte, schenke ihm aber ein enthusiastisches Nicken, weil ich mich in diesem Moment entschließe.

„Ich nehme den Fleischkäse* mit Kartoffelsalat“, antworte ich ihm lächelnd. „Und du?“

„Ich nehme das Hähnchengeschnetzelte mit Reis.“

„Klingt auch lecker.“ Die Servierdüse – eine blonde Frau mit geschäftigem Gesichtsausdruck – rauscht an unseren Tisch, nimmt die Bestellungen auf und eilt weiter zum nächsten Tisch. Wir haben schon lange nicht mehr zusammen zu Mittag gegessen, was wir nun aber ändern wollen, da wir in der Nähe arbeiten. „Wie war dein Vormittag?“, will ich von ihm wissen. Anders als bei mir, ertrinkt er wie üblich beinahe in Arbeit.

„Wir haben ein Audit im Haus. Die haben mich den ganzen Morgen mit Fragen gelöchert. Außerdem hat heute der neue Lehrling angefangen.“

„Und, wie ist er so?“

„Macht einen netten Eindruck.“

„Wie sieht er aus?“

„Groß, schlank, Brille, dunkle Haare. Ein kleiner Nerd.“

„Dann passt er ja ins Team.“

„Haha“, antwortet er sarkastisch. Ich grinse nur dümmlich und zwinkere ihm zu. Es ist wie ein Spiel zwischen uns: Wer kann den anderen am besten necken? Wir wissen beide, dass es niemals böse oder ernst gemeint ist. In diesem Moment nehme ich in meinem Augenwinkel eine Bewegung wahr. Ich drehe meinen Kopf langsam zum Nachbarstisch und erstarre. Drei Männer, einer hübscher als der andere. Ich schlucke trocken. Natürlich fällt meinem Ehemann sofort auf, dass ich abgelenkt bin, also sieht er sich ebenfalls an, was sich da neben uns hinsetzt. Da! Ich habe es gesehen: seine Augen wurden kurz größer, der Ausdruck darin hat sich verändert. Doch dann, als ob nichts gewesen wäre, konzentriert er sich wieder auf mich und unser Gespräch.

„Habt ihr Probleme, oder warum ist ein Audit bei euch?“

„Jährliche Routinekontrolle, keinen besonderen Anlass.“ Nachdem wir dieses Thema ausführlich besprochen haben, erzähle ich ihm von meinem Vormittag.

„Es war mal wieder total langweilig und im Moment kann ich nicht schreiben. Seit dem mein Kollege gefragt hat, ob ich ein Buch schreibe, bin ich gehemmt.“

„Was hast du ihm eigentlich geantwortet?“

„Ich habe ein Lachen aufgesetzt und geantwortet: ‚Ja, klar. Bin bald fertig.‘ Dann hat er Ruhe gegeben.“

„Der hat dich durchschaut.“

„Ja, das glaube ich auch.“ Mein Blick wandert immer wieder zu dem jungen Kerl, der mir schräg gegenüber sitzt. Er hat dieses spitzbübische Lächeln und Fältchen um den Mund, was ich unheimlich sexy und anziehend finde. Blonde, kurze, fesch frisierte Haare und hellgrüne Augen, die in allen Farbschattierungen funkeln, wenn die Sonne im richtigen Winkel einfällt. Diese wunderschönen, strahlenden Augen sind mit dunklen Wimpern umrandet, lassen sie noch intensiver wirken. Seine Lippen sind sinnlich geschwungen. Mein Blick wandert langsam tiefer. Der Ausschnitt seines Businesshemdes ist derart tief geöffnet, dass man seine glattrasierte, gut trainierte Brust sieht. Die Hemdsärmel hat er nach oben gekrempelt, was seine mit Adern durchzogenen Arme betont. Ein herrliches Karamellbraun ziert seinen Körper. Gott, wie sexy.

„Erde an Marc“, höre ich Stephan sagen. Augenblicklich schnappe ich den Mund zu, wende meinen Blick ab und lächle meinen Schatz an.

„Entschuldige.“

„Brauchst du ein Lätzchen?“

„Haha!“ Ich laufe rot an und hoffe, dass unser Nachbar die Unterhaltung nicht mitverfolgt hat und – was noch viel wichtiger ist – dass er meine Blicke nicht bemerkt hat, obwohl, wie kann man ein derart penetrantes Starren nicht bemerken? Unser Essen kommt gleichzeitig mit den Bestellungen des Nachbartisches, obwohl wir schon zehn Minuten früher da waren. Tja, was will man machen? Genüsslich beginnen wir zu essen. Der Leberkäse hat die richtige Konsistenz und zusammen mit etwas Senf ist er perfekt. Der Kartoffelsalat ist genial. Die sämige Sauce mit den kleinen Zwiebelstückchen ist würzig und mild zugleich. „Lecker?“

„Ja, deines auch?“

„Total.“ Mein Blick schweift zum Nachbarstisch, wo der süße Kerl mit seiner Gabel in seinem Fischfilet herumstochert. Er benutzt das Besteck einer Waffe oder einer Mistgabel gleich. Er hält sie mit der Faust umschlossen und schiebt sich das Essen in viel zu großen Portionen in seinen Mund – einem ausgehungerten Minenarbeiter gleich. Warum müssen diese süßen Kerle nur immer so ungehobelte Machos sein?, frage ich mich. „Schlucken kann er ja“, platzt es aus mir heraus. Unter dem Tisch spüre ich einen kräftigen Tritt gegen mein Schienbein. „Aua!“, zische ich.

„Wirst du dich wohl beherrschen?!“, knurrt Stephan.

„Jaha“, fauche ich und widme mich wieder meinem Essen. Unser Nachbar mustert uns kritisch, bevor das Gespräch mit seinen Kumpels wiederaufnimmt und weiter in seinem Essen stochert, was mir ein Lächeln aufs Gesicht treibt. Etwas dunkles zischt durch mein Gesichtsfeld. Ich blinzle verwirrt, fixiere das Insekt mit den Pupillen und mache eine Wespe aus. Das penetrante Vieh visiert mein Getränk an und braust zwei-, dreimal dicht darüber hinweg. Ich fuchtle mit meinen Händen, verscheuche es. Es lässt mich auch tatsächlich in Ruhe, für etwa zwanzig Sekunden. Als ich die Wespe wieder entdecke, rast sie auf meine Gabel zu, die ich gerade mit einem großen Kartoffelstück und reichlich Sauce zu meinem Mund führe. Ich kreische spitz und fuhrwerke mit der Gabel, um das Tier zu verscheuchen.

Dann geschieht alles sehr schnell.

Ich fokussiere die Spitze meiner Gabel mit den Augen und spüre, wie sich der aufgespießte Salat von den Zinken löst. Knapp neben der Gabel schwirrt die Wespe und beobachtet das Geschehen im Flug. Ich könnte schwören, dass ein hämisches Grinsen ihr Gesichtchen ziert. Lacht sie mich aus?! Doofes Geschöpf. Das Kartoffelstück, begleitet von einigen Spritzern Sauce, fliegt wie in Zeitlupe Richtung Nachbarstisch. Mit einem lauten Platsch trifft es auf der braungebrannten, haarlosen Haut an der Brust des hübschen Kerls auf, während sein kantiges, wundervollgeschwungenes Gesicht und sein Hemd er von der Salatsauce gesprenkelt wird. Langsam rutscht die Kartoffel tiefer und verschwindet in seinem Ausschnitt. Ich stehe geschockt auf und reiße dabei die zwei Glasfläschchen mit Rivella um, die auf unserem Tisch stehen. Das süßliche Getränk verteilt sich über unser Essen, während ich am Tischbein hängenbleibe und in Richtung unseres Nachbarn falle. Ich schließe die Augen, bevor ich gegen seinen harten Körper pralle. Dabei dringt mir sein Duft in die Nase. Er riecht derart erotisch, dass ich ihm die Salatsauce am liebsten von der baren Brust lecken würde. Wenn ich mir vorstelle, wie ich der köstlichen Sämigkeit über seine Brustmuskeln folge und an seinem Nippel knabbere, wird es eng in meiner Hose. Aber ich kann mich gerade noch beherrschen. Er flucht lautstark, während seine Kollegen schallend lachen. „Oh, Entschuldigung“, murmle ich, während ich meine Hand in seinen Hemdausschnitt tauche, um die Kartoffel daraus hervorzuziehen. Als ich seine Nippel streife, entweicht mir ein wimmerndes Keuchen. Seine Haut ist so zart, die Muskeln derart ausgeprägt, dass ich am liebsten hier auf die Knie sinken würde, um ihn zu verwöhnen. Als er wutentbrannt aufsteht, mich von sich schubst und mit der Faust zu einem Hieb ausholt, kneife ich die Augen zusammen, schütze mein Gesicht mit meinen Armen. In diesem Moment erwache ich aus meinem lüsternen Tagtraum, blinzle verwirrt und sehe Stephan in die Augen.

„Fertig geträumt?“, will er grinsend von mir wissen. Nach so vielen gemeinsamen Jahren weiß er genau, was in meinem Kopf vorgeht.

„Äh, ja“, murmle ich, bevor ich mir mit der Serviette Sabber aus dem Mundwinkel wische. Als ich die Serviette wieder niederlege, entdecke ich die Wespe, die gierig auf mein Glas zustürzt.

Oh nein!

*Leberkäse