Queen
Gay couple
Gay Romance ist Toleranz.

In meinen Büchern kämpfe ich für Toleranz, Gleichberechtigung und Akzeptanz.

In meinen Büchern kämpfe ich für Toleranz, Gleichberechtigung und Akzeptanz.

Homosexuellen Menschen werden immer noch diverse Stolpersteine in den Weg gelegt und sie erfahren noch nicht die Akzeptanz, die sie in der Gesellschaft verdient hätten. In meinen Büchern kämpfe ich für Toleranz, Gleichberechtigung und Akzeptanz. Weil wir alle gleich sind!

stromderhoffnung
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Erfahre mehr über mich, mein Privatleben und meine Katzen.

Erfahre mehr über mich, mein Privatleben und meine Katzen.

Als Schweizer stehe ich nicht nur für Käse, Schokolade und Berge, nein, ich schreibe auch Bücher, die dich in die Welt der gleichgeschlechtlichen Liebe entführen. Erfahre mehr über mich, mein Privatleben und meine Katzen.

allesdrehtsichumeier
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Lesen ist Freiheit.

Entfliehe mit meinen Büchern deinem Alltag, tauche in unbekannte Abenteuer ein und bereise mit mir die Welt.

Entfliehe mit meinen Büchern deinem Alltag, tauche in unbekannte Abenteuer ein und bereise mit mir die Welt.

Entfliehe mit meinen Büchern deinem Alltag, tauche in unbekannte Abenteuer ein und bereise mit mir die Welt. Egal ob in den Orient, nach New York, in die Schweiz oder nach Istanbul, mit meinen Geschichten wird es nie langweilig. Travel the world!

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Die Liebe gewinnt immer.

Zentrales Thema meiner Gay Romance-Bücher ist die Liebe und diese findet ja bekanntlich immer einen Weg.

Zentrales Thema meiner Gay Romance-Bücher ist die Liebe und diese findet ja bekanntlich immer einen Weg.

Zentrales Thema meiner Gay Romance-Bücher ist die Liebe und diese findet ja bekanntlich immer einen Weg. Dieser Fakt zieht sich wie ein roter Faden durch all meine Geschichten, selbst durch die früheren Gay Crime-Storys. LoveWins!

Au Backe
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Fragmente meines Lebens | 10

Dave dringt mit seinem Penis derart tief in meinen Hals vor, dass ich würgen muss. Tränen strömen über meine Wangen. Die Verzweiflung darüber, benutzt zu werden und einfach ein Loch zu sein, in dem er seine Befriedigung findet, droht mich zu erdrücken. Ich kann mich nicht wehren. Er ist stärker. Im nächsten Moment hämmert jemand gegen die Tür der Toilettenkabine. Daves Bewegungen ersterben. „Aufmachen!“, ertönt eine markante Stimme, die mir vage bekannt vorkommt.

„Verpiss dich“, feuert Dave zurück.

„Ich gebe dir zehn Sekunden, bevor ich die Tür eintrete“, antwortet der Fremde. Er lässt sich nicht so einfach abwimmeln.

Hoffnung wallt in mir auf.

Ich entwinde mich Daves Griff, stehe auf und öffne die Verriegelung der Kabine. Die Tür öffnet sich und davor steht mein Nachbar. Ich starre ihn für einen winzigen Moment verdattert an, bevor ich mich hinter ihn stelle. „Oli, was ist hier los?“, will er von mir wissen, während er Dave mit einem wütenden Blick taxiert.

„Er … ich, bring mich hier weg“, murmle ich. Er legt seinen Arm um meine Schultern und führt mich aus der Toilette. Dave sieht uns mit wütendem Blick nach und ruft: „Das wird noch ein Nachspiel haben, Oli. Glaub es mir!“ Ich versuche nicht darauf zu reagieren, doch seine Worte lassen mich zusammenzucken.

„Alles gut, Oli. Hör nicht auf ihn“, flüstert Mike, der sexy Nachbar, den ich erst heute Morgen getroffen hab. Ich ziehe meine Kleidung zurecht und folge ihm aus der Bar. Als wir ein paar Schritte in der kühlen Frühlingsluft gegangen sind, frage ich ihn: „Was hast du überhaupt hier gemacht?“ Er lacht leise. „Na hör mal, ich will mich auch mal amüsieren und neue Leute kennenlernen.“

„Nein, ich meine auf der Toilette? Warum wusstest du, dass ich mit ihm da drin bin?“

„Ich habe beobachtet, wie er dir gefolgt ist. Dave hat einen gewissen Ruf in der Szene, der, na sagen wir mal, nicht gerade schmeichelhaft ist. Als ihr nach fünf Minuten noch nicht wieder aufgetaucht seid, wusste ich, dass etwas nicht stimmt.“

„Danke“, flüstere ich.

„Dafür nicht, Oli. Hat er dir wehgetan?“ Ich nicke. „Willst du bei der Polizei Anzeige erstatten?“

„Nein!“, rufe ich aus. „Es … ist ja nichts passiert. Er … ich … ich habe ihn ausgenutzt und er … naja, wollte …“

„Hör auf!“, fällt er mir barsch ins Wort. Ich sehe ihn überrascht an. „Du hast ihn bestimmt nicht ausgenutzt. Rede dir das bitte nicht ein. Wenn du etwas nicht willst, dann darf er es sich nicht einfach nehmen. Hast du das verstanden?“ Ich nicke stumm. „Entschuldige. Ich … ich wollte nicht so ausflippen. Es tut mir nur so leid, dass dir so etwas passiert ist.“

„Du hast Schlimmeres verhindert“, sage ich mit einem scheuen Lächeln. Doch Mikes Gesichtsausdruck verrät, dass er das überhaupt nicht witzig findet und er hat recht! Ich spiele es runter. Ich wurde beinahe vergewaltigt und das von einem Kerl, dem ich vertraut habe. Viel zu schnell vertraut habe. Ich entferne mich von ihm, setze mich auf eine Bank am Straßenrand und hole mein Smartphone aus der Tasche. „Bitte entschuldige, ich … ach, ich muss rasch telefonieren.“ Er nickt verständnisvoll und zieht sich ein paar Schritte zurück.

„Oli?“

„Carmen, du musst kommen. Bitte.“

„Was ist los, Oli? Du klingst gar nicht gut.“

„Mir geht es auch nicht gut. Mein Date, er hat mich … er hat es zumindest versucht“, stammle ich.

„WAS?“, schreit sie. „Oh mein Gott. Wo bist du? Ich komme sofort.“

„Ich weiß nicht genau, wo ich bin. In der Innenstadt. Da beim großen Kaufhaus an der Shoppingstraße.“ Mike streckt mir die Hand hin. Ich sehe ihn verdattert an. Er will mein Telefon. Ich reiche es ihm.

„Kennst du das ‚Old in‘?“, will er von Carmen wissen. Anscheinend kennt sie die Bar, vor der wir auf der Bank sitzen und die mir bislang noch gar nicht aufgefallen ist. „Ich warte mit ihm da.“ Er beendet das Telefonat und reicht mir mein Handy. „Sie ist in zehn Minuten da“, entgegnet er lächelnd, bevor er mir aufhilft und mit mir in die irisch angehauchte Kneipe geht. Wir ergattern einen Platz an der Bar, während wir auf Carmen warten. Der Barkeeper stellt uns die gewünschten Getränke hin und lässt uns wieder alleine. Ich nippe geistesabwesend an meinem Mineralwasser. Mike mustert mich mit einem kritischen Gesichtsausdruck und rührt sein Bier nicht an. Zwischen seinen Augenbrauen bildet sich eine Falte. „Bist du sicher, dass du keine Anzeige erstatten möchtest?“, drängt er.

„Ja, bin ich. Es ist nichts passiert. Wirklich.“

„Okay. Wie hast du diesen Knallfrosch überhaupt kennengelernt?“

„Er … na ja, er war heute in der Bäckerei in der ich arbeite. Wir haben uns für ein Date verabredet und … den Rest kennst du ja schon.“ Mike nickt langsam. In diesem Moment ertönt ein ohrenbetäubendes Scheppern, das die angeregten Gespräche der Barbesucher zeitweilig verstummen lässt. Ich will sehen, was da los ist und drehe mich um. Jemand hat beim Betreten des Pubs die Tür zu heftig aufgestoßen und dabei den metallenen Schirmständer gerammt, was diesen zum Umfallen bewogen hat. Ich kenne die Krawallmacherin. Carmen steht in der Tür und sucht die Bar nach Mike und mir ab. Als sie mich entdeckt, stürmt sie auf uns zu. Sie umarmt mich und streichelt mir kurz übers Haar, bevor sie sich Mike zuwendet und ihn wütend anfunkelt. Dann holt sie aus und schlägt ihm ihre Faust auf den Oberarm.

„Aua!“, entgegnet der und hebt beschwichtigend die Hände.

„Du Arschloch. Was denkst du dir eigentlich wer du bist?! Wenn du noch einmal Hand an Oli legst, dann breche ich dir jeden Knochen in deinem Körper einzeln. Hast du das verstanden?“ Die anderen Leute in der Bar sehen sich bereits nach uns um, wissen noch nicht, ob sie in das Streitgespräch eingreifen sollen. Ich versuche Carmen zu beruhigen, doch so einfach ist das gar nicht. Als sie erneut ausholt, dränge ich mich zwischen sie und Mike.

„Stopp!“ Sie funkelt mich an.

„Geh zur Seite, Oli.“

„Mike hat mich gerettet“, entgegne ich und hoffe, damit in ihr Bewusstsein vorzudringen. Sie blinzelt verwirrt, bevor sie den Kopf schüttelt.

„Was? Er ist gar nicht der, der dich …?“

„Nein. Mike hat es verhindert und mich hierher gebracht. Er ist es auch, mit dem du am Telefon gesprochen hast.“

„Oh“, kommt es kleinlaut von Carmen, bevor sie sich schweigend hinsetzt und auf den Tresen starrt.