Mein zerebrales Bewusstsein frönt einer psychedelischen Hochstimmung, genauer einem tranceartigem Befinden ganzheitlicher Sorglosigkeit gepaart mit dem absorbierenden Bestreben eine Verschiebung im Raum-Zeit-Kontinuum einzuleiten. Meiner ausgemergelten, sterblichen Hülle mangelt es seit geraumer Zeit an arbeitstechnischer Schonzeit. Die von Synapsen gesteuerten Zellen meiner Großhirnrinde befinden sich in einem mitleidslosen Aufruhr, was die krankhaft perverse Fixation noch verstärkt. Die Zellkerne meines Denkapparates fühlen sich wie Reibeputze zwischen zwei Kartätschen an, die unaufhörlich zerrieben werden. Gedankenschrapnelle verunmöglichen mir literarische Ergüsse beinahe gänzlich, was mein meditatives Ich gleich einer chemischen Reaktion in seine Einzelteile auflöst. Demungeachtet ist es in sieben Tagen endlich soweit und die lebensnotwendige Erholungszeit rückt in greifbare Nähe, was mein empfindliches Gefühlskarussell beflügelt und zu neuen Höchstleistungen anspornt. Diese frenetische Begeisterung jedoch, wird gebremst von der brennenden Besessenheit nach den erwähnten arbeitsfreien Tagen, was die Gleichheit der Terme, auch Variablen, wieder herstellt und mich in ein Vakuum geistiger Obstruktion katapultiert.
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