Queen
Gay couple
Gay Romance ist Toleranz.

In meinen Büchern kämpfe ich für Toleranz, Gleichberechtigung und Akzeptanz.

In meinen Büchern kämpfe ich für Toleranz, Gleichberechtigung und Akzeptanz.

Homosexuellen Menschen werden immer noch diverse Stolpersteine in den Weg gelegt und sie erfahren noch nicht die Akzeptanz, die sie in der Gesellschaft verdient hätten. In meinen Büchern kämpfe ich für Toleranz, Gleichberechtigung und Akzeptanz. Weil wir alle gleich sind!

stromderhoffnung
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Erfahre mehr über mich, mein Privatleben und meine Katzen.

Erfahre mehr über mich, mein Privatleben und meine Katzen.

Als Schweizer stehe ich nicht nur für Käse, Schokolade und Berge, nein, ich schreibe auch Bücher, die dich in die Welt der gleichgeschlechtlichen Liebe entführen. Erfahre mehr über mich, mein Privatleben und meine Katzen.

allesdrehtsichumeier
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Lesen ist Freiheit.

Entfliehe mit meinen Büchern deinem Alltag, tauche in unbekannte Abenteuer ein und bereise mit mir die Welt.

Entfliehe mit meinen Büchern deinem Alltag, tauche in unbekannte Abenteuer ein und bereise mit mir die Welt.

Entfliehe mit meinen Büchern deinem Alltag, tauche in unbekannte Abenteuer ein und bereise mit mir die Welt. Egal ob in den Orient, nach New York, in die Schweiz oder nach Istanbul, mit meinen Geschichten wird es nie langweilig. Travel the world!

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Die Liebe gewinnt immer.

Zentrales Thema meiner Gay Romance-Bücher ist die Liebe und diese findet ja bekanntlich immer einen Weg.

Zentrales Thema meiner Gay Romance-Bücher ist die Liebe und diese findet ja bekanntlich immer einen Weg.

Zentrales Thema meiner Gay Romance-Bücher ist die Liebe und diese findet ja bekanntlich immer einen Weg. Dieser Fakt zieht sich wie ein roter Faden durch all meine Geschichten, selbst durch die früheren Gay Crime-Storys. LoveWins!

Au Backe
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Marc Inside: Liquids

„Would you two gentlemen queue over there, please?“, fordert die gertenschlanke Flugsicherheitsbeamtin mit einer zuckersüßen und dennoch gelangweilten Stimme, als sie uns in Richtung des Sicherheitschecks ‚K‘ weist. Ich lächle nervös, nicke und trotte meinem Schatz hinterher, der bereits den langen, mit Absperrbändern eingedämmten Weg abschreitet. Ein einmaliges London-Wochenende liegt hinter uns. Bezaubernde Weihnachtsmärkte, kilometerlange Shoppingstraßen und einmalige Sehenswürdigkeiten haben uns das Musicalerlebnis vom Samstagabend versüsst. Vor uns warten drei Asiaten, die das erste Mal durch einen Sicherheitscheck zu gehen scheinen und eine Frau, deren süßlicher Duft Übelkeit in mir hochsteigen lässt.

Ich hasse Sicherheitschecks.

Immer, wenn ich durch den Metalldetektor gehe – ich habe noch nicht herausgefunden warum – schrillt die Warnsirene. Wahrscheinlich löst meine unbegründete und doch immer wieder aufflackernde Angst das Gerät aus, das wie ein Spürhund auf die leichtesten Veränderungen der Körperchemie reagiert. Wir warten geduldig, bis die Herren ihre Schuhe, Gürtel, Smartphones, Ringe, Koffer, Jacken und sonstigen Firlefanz in die grauen Plastikbehälter gepackt haben und durch den Detektor schreiten. Natürlich ohne weitere Probleme. Die Frau hat einige Mühe ihre Ohrringe, Ringe und Ketten zu entfernen und wir sehen uns gelangweilt an.

„Warum erwischen wir immer die Schlange mit den langsamsten Idioten?“, frage ich leise, was meinem Schatz ein grollendes Lachen entlockt. Dieses Geplänkel lenkt mich ein bisschen von dem bevorstehenden Check ab, was mich ein bisschen beruhigt – aber nur ein bisschen.

„Please note that you have to remove all liquids from your luggage. Put the transparent plastic bag in the container with your other belongings“, rät der Sicherheitsbeamte, als wir an das Rollband treten, um unsere Wertsachen in die dafür vorgesehenen Boxen zu legen. Mein Ehemann hat die getragenen Klamotten in seinem Koffer verstaut, weshalb ich beide Toilettenbeutel in meinem mitführe. Ich lege meinen feinsäuberlich gepackten Beutel mit Duschgel, Zahnpasta, Medikamenten und sonstigen Flüssigkeiten neben mein iPhone in den Behälter. Ich bin gerne gut vorbereitet, weil ich nicht meinen ganzen Koffer durchgewühlt haben möchte – es gibt Dinge, die muss einfach niemand sehen, oder?

„Hast du auch noch Flüssigkeiten?“, frage ich meinen Schatz.

„Nur das Übliche. Das räume ich nie raus. Lass es einfach drin!“, meint er, als er durch den Metalldetektor tritt – ohne ein Warngeräusch auszulösen. Ich schließe die Vorbereitungsarbeiten am Band ab und trete ebenfalls durch die Maschine. Eine Sirene ertönt, was eine Sicherheitsbeamtin auf den Plan ruft, die mich in einen Ganzkörperscanner schleust. Wenigstens wird man hier nicht von einem nach Schweiß stinkenden Beamten abgetastet!, denke ich so bei mir, als das Gerät um meinen Körper flitzt, mich durchleuchtet, um mich nackt und ohne Geheimnisse auf einem Monitor zu präsentieren. Zu gern wüsste ich, was an mir so speziell sein soll, dass sämtliche auf der Welt stationierten Metalldetektoren ausgelöst werden. Ob man das auf den Aufnahmen sieht?

Ich werde es nie erfahren.

Mit einem Nicken entlässt man mich aus dem Sicherheitscheck in den hinteren Bereich, wo wir unsere Koffer in Empfang nehmen können. „Die nehmen es hier sehr genau“, murrt mein Schatz, als er den Behältern mit Koffern zusieht, die in Zeitlupe durch den Scanner rollen. „Die haben ein cooles System, schau mal!“, meint er, als er auf die Maschine deutet. „Die Koffer, die okay sind, kommen gerade durch. Die, die nicht okay sind, werden vom Förderband ausgesondert. Cool, oder?“

„Sehr cool. Bist du sicher, dass wir deine Flüssigkeiten …“ Er fällt mir ins Wort: „Ach Schatz. Ich nehme die nie raus. War noch nie ein Problem. Guck, da kommt mein Koffer!“, entgegnet er, als er seinen dunkelblauen Samsonite entdeckt. Die Maschine spuckt ihn aus – nachdem sie alle Checks durchgeführt hat – und das Band befördert ihn geradewegs zu uns.

„Juhuuuu“, frohlockt er.

„Da kommt mein Koffer“, entfährt es mir, als ich mein Hab und Gut entdecke. Wie schon der Koffer meines Schatzes, übernimmt das Förderband die weitere Verarbeitung. Er rollt auf uns zu. Plötzlich bleibt das Band stehen. Mechanisch wird der graue Plastikbehälter auf die zweite, mit Plexiglas abgeschirmte Schiene geschoben. Mein Koffer reiht sich hinter gefühlten zwanzig anderen Gepäckstücken ein, um auf das Jüngste Gericht zu warten – eine Inspektion durch eine grimmig dreinschauende Frau, die mich mit ihren kühlen, grauen Augen regelrecht durchbohrt. Als hätte sie mich schon beim Anstellen als offensichtlichen Terrorverdächtigen erkannt.

Ich schlucke trocken.

„Oh“, kommt es geduckt von meinem Schatz. Ich funkle ihn wütend an.

„Danke, Schatz!“, zische ich. Ein weiteres Kapitel an Erfahrungsschatz, das ich an einem Sicherheitscheck eines Flughafens machen werde.

 

ENDE