Fazit
Zuckersüße Geschichte um den offen schwulen Leon und Roland, der seine Homosexualität und damit sich selbst verleumdet. Die gegenseitige Anziehungskraft ist so stark, dass sich Roland seinen innersten Ängsten stellt, um mit Leon glücklich zu werden.
Inhaltsangabe
Leon ist verzweifelt, als er sich auf dem Nachhauseweg durch ein dichtes Schneegestöber kämpft. Sein Freund hat ihn betrogen und das kurz vor Weihnachten. Bitter kalt ist es draußen, als Leons alter VW-Käfer mitten im Nirgendwo liegenbleibt. Was für ein beschissenes Weihnachtsfest. Als der verkorkste Roland an die vereiste Fensterscheibe pocht, um Leon aus seiner Misere zu befreien, passiert, was das Leben der Männer für immer verändert. Ihre Blicke treffen sich und es ist beiden klar: Liebe. Aber so einfach ist ihr Weg nicht. Roland muss sich mit seiner Homosexualität auseinandersetzen, um Leon nicht zu verlieren. Schafft er es, sein Innerstes zu akzeptieren? Findet er mit Leon das große Glück?
Meine Meinung
Jayden Leander hat einen sehr schönen und fließenden Schreibstil. Ich habe gelacht, gelitten, gebibbert und mich gefreut. Eine zuckersüße Geschichte (übrigens Jaydens Debüt), die einen auf die emotionale Reise von Leon und Roland mitnimmt, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Der eine ist offen schwul, der andere verklemmt und in einer Selbstverleumdungsphase. Der eine klein und zierlich, der andere ein Bär von einem Mann. Doch wie heißt es so schön: Gegensätze ziehen sich an. In einer Sache sind sich die beiden absolut sicher: sie empfinden etwas füreinander. Nachdem Roland seine Ängste überwunden hat und von seinem besten Freund eine verbale Abreibung kassiert hat, gesteht er Leon seine Liebe. Der Anfang vom Happyend. Hach, wie schön, romantisch und kitschig. Aber wisst ihr was? Sogar die heiße Liebesnacht hat Jayden so beschrieben, dass man mittendrin sein kann, ohne es billig oder abgedroschen wirken zu lassen. Einziger Kritikpunkt: Leider viel zu kurz!! Klare Leseempfehlung von mir.