Queen
Gay couple
Gay Romance ist Toleranz.

In meinen Büchern kämpfe ich für Toleranz, Gleichberechtigung und Akzeptanz.

In meinen Büchern kämpfe ich für Toleranz, Gleichberechtigung und Akzeptanz.

Homosexuellen Menschen werden immer noch diverse Stolpersteine in den Weg gelegt und sie erfahren noch nicht die Akzeptanz, die sie in der Gesellschaft verdient hätten. In meinen Büchern kämpfe ich für Toleranz, Gleichberechtigung und Akzeptanz. Weil wir alle gleich sind!

stromderhoffnung
schilthorn-3033448

Erfahre mehr über mich, mein Privatleben und meine Katzen.

Erfahre mehr über mich, mein Privatleben und meine Katzen.

Als Schweizer stehe ich nicht nur für Käse, Schokolade und Berge, nein, ich schreibe auch Bücher, die dich in die Welt der gleichgeschlechtlichen Liebe entführen. Erfahre mehr über mich, mein Privatleben und meine Katzen.

allesdrehtsichumeier
library-1700581
Lesen ist Freiheit.

Entfliehe mit meinen Büchern deinem Alltag, tauche in unbekannte Abenteuer ein und bereise mit mir die Welt.

Entfliehe mit meinen Büchern deinem Alltag, tauche in unbekannte Abenteuer ein und bereise mit mir die Welt.

Entfliehe mit meinen Büchern deinem Alltag, tauche in unbekannte Abenteuer ein und bereise mit mir die Welt. Egal ob in den Orient, nach New York, in die Schweiz oder nach Istanbul, mit meinen Geschichten wird es nie langweilig. Travel the world!

allesdrehtsichumeier - copy
library-1700581 - copy
Die Liebe gewinnt immer.

Zentrales Thema meiner Gay Romance-Bücher ist die Liebe und diese findet ja bekanntlich immer einen Weg.

Zentrales Thema meiner Gay Romance-Bücher ist die Liebe und diese findet ja bekanntlich immer einen Weg.

Zentrales Thema meiner Gay Romance-Bücher ist die Liebe und diese findet ja bekanntlich immer einen Weg. Dieser Fakt zieht sich wie ein roter Faden durch all meine Geschichten, selbst durch die früheren Gay Crime-Storys. LoveWins!

Au Backe
previous arrow
next arrow

Fragmente meines Lebens | 16

Ich habe mich relativ schnell wieder unter Kontrolle und versuche mir nichts anmerken zu lassen. Aber ignorieren kann ich es nicht.

Er ist ein Messie. 

Obwohl eigentlich nicht wirklich, denn es wirkt nicht unordentlich, stinkt nicht und ist auch sonst relativ organisiert. Mike scheint eine milde Form vom Messie-Syndrom zu haben. „Mike? Kommst du, wir wollten doch zum See.“ Ich lege so viel Empathie wie möglich in meine Stimme.

„Geh einfach“, murmelt er.

„Ich denke gar nicht dran. Ich habe mich darauf gefreut. Komm schon, bitte.“

„Nein!“

„Ich werde unter der großen Eiche auf dich warten. Mach dir bitte keine Gedanken wegen deiner Wohnung. Du hast mich ebenfalls in einem sehr emotionalen Moment erlebt heute Morgen und hast mich nicht verurteilt. Wie käme ich also dazu, dich zu verurteilen? Gib mir bitte die Chance, dich näher kennenzulernen. Ich warte unten, bis gleich“, damit verlasse ich seine Wohnung und ziehe die Tür hinter mir zu. Ich bin nicht sicher, ob er kommt. Ich habe blöd reagiert, aber wer rechnet mit sowas? Da hätte ich selbst beim Terrarium mit den Vogelspinnen noch gefasster reagiert.

Geschehen ist geschehen.

Jetzt geht es um die Schadensbegrenzung. Draußen ist es tatsächlich angenehm warm. Blauer Himmel und strahlender Sonnenschein begrüßt mich, als ich aus dem Haus trete und den Weg zur großen Eiche in Angriff nehme. Dort angelangt, setze ich mich auf den Rasen, um auf Mike zu warten.

Er lässt mich lange warten.

Gerade als ich aufstehe, um wieder nach Hause zu gehen, öffnet sich die Tür und Mike tritt ins Freie. Er sieht mehr als attraktiv aus: Blue Jeans und ein beiges Hemd. Seine blauen Augen verraten, dass es ihm nicht leicht gefallen ist. Jetzt kommt es auf meine Reaktion an. Ich gehe mit großen Schritten auf ihn zu, umarme ihn und flüstere in sein Ohr: „Schön, dass du es dir noch anders überlegt hast. Gehen wir?“ Er sieht mich mit einem scheuen Lächeln an.

„Ja, bevor das Wetter umschlägt“, kommt es von Mike. Wir spazieren gemütlich zu dem kleinen See, der ein paar Gehminuten außerhalb der Stadt und hinter einem kleinen Wald liegt. Saftig grüne Felder und knallig bunte Blumenwiesen umrahmen das Gewässer. Über den Kiesweg, der in einigem Abstand dem Ufer folgt, pilgern unzählige Tagesausflügler: kleine und größere Familien, rüstige Rentner, lachende Kinder und Händchen haltende Frischverliebte. „Da vorne ist der Tretbootverleih“, kommt es von Mike. Ich folge seinem Blick und entdecke die bunten Boote, die am Ufer liegen und auf Kunden warten. Gut, viele freie Treter gibt es nicht mehr.

„Ob wir noch ein Tretboot bekommen?“, frage ich unsicher.

„Ich kenne den Inhaber. Er hält mir eines zurück“, antwortet Mike mit einem Grinsen.

„Du hast eines reserviert?“ Ein Nicken von Mike. „Du bist einfach süß, danke.“ Nachdem Mike die Mietgebühr entrichtet hat, schieben wir das letzte verbleibende Tretboot aufs Wasser.

„Hüpf rein. Sei aber vorsichtig“, kommt es von Mike. Ich halte mich an seiner Schulter fest, als ich in das Boot klettere. Einfach ist es nicht. Es schwankt und schaukelt. Langsam strecke ich meinen Fuß aus und trete auf den Plastikrahmen des Boots. Unsicher sehe ich zu Mike, der mich mit seinem Blick auffordert, mutig zu sein. Ich stoße mich vom Ufer und Mikes Schulter ab und verliere im gleichen Moment den Halt auf dem Plastik. Mit einem spitzen Schrei rausche ich in Richtung Verderben. Es geschieht wie in Zeitlupe. Ich habe genau zwei Möglichkeiten: entweder werde ich nass oder ich schlage auf dem Hartplastik auf. Das Schicksal entscheidet für mich und so tauche ich mit meinem linken Fuß in das noch empfindlich kalte Wasser des Sees, während ich volle Breitseite auf dem Boot aufschlage. „Oh, shit. Oli? Hast du dir weh getan?“, will Mike aufgeregt wissen. Ich stöhne.

„Nein, ich denke nicht“, krächze ich, als ich mich auf das Boot hieve, um auf dem Schalensitz Platz zu nehmen. In diesem Moment entgleitet Mike das Seil, mit dem er das Boot an Ort und Stelle gehalten hat.

Ich treibe auf den See hinaus.

„Hey, was machst du?“, kreische ich nervös.

„Nimm das Steuerrad und tritt in die Pedale. So kannst du das Boot wieder ans Ufer steuern“, instruiert mich Mike. Ich verstehe nur Bahnhof.

„Das Steuerrad lässt sich aber nicht bewegen!“, schreie ich Richtung Ufer. Mit jedem Tritt auf den zwei Pedalen, entferne ich mich weiter vom Ufer.

„Du musst in die andere Richtung treten. Vorwärts“, ruft mir Mike entgegen.

„Andere Richtung treten. Du machst mir Freude! Was für ein idiotischer Einfall. Ich und Tretbootfahren? Hätte mir ja denken können, dass das wieder in einem Chaos endet. Ich habe einen nassen Schuh und kalt ist mir auch. Wie soll ich nur je wieder ans Ufer kommen?“, fluche ich leise vor mich hin, während ich immer weiter auf den See hinaustreibe. „Hilfeeeee“, schreie ich so laut ich kann.

Hilf mir, Mike!