Queen
Gay couple
Gay Romance ist Toleranz.

In meinen Büchern kämpfe ich für Toleranz, Gleichberechtigung und Akzeptanz.

In meinen Büchern kämpfe ich für Toleranz, Gleichberechtigung und Akzeptanz.

Homosexuellen Menschen werden immer noch diverse Stolpersteine in den Weg gelegt und sie erfahren noch nicht die Akzeptanz, die sie in der Gesellschaft verdient hätten. In meinen Büchern kämpfe ich für Toleranz, Gleichberechtigung und Akzeptanz. Weil wir alle gleich sind!

stromderhoffnung
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Erfahre mehr über mich, mein Privatleben und meine Katzen.

Erfahre mehr über mich, mein Privatleben und meine Katzen.

Als Schweizer stehe ich nicht nur für Käse, Schokolade und Berge, nein, ich schreibe auch Bücher, die dich in die Welt der gleichgeschlechtlichen Liebe entführen. Erfahre mehr über mich, mein Privatleben und meine Katzen.

allesdrehtsichumeier
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Lesen ist Freiheit.

Entfliehe mit meinen Büchern deinem Alltag, tauche in unbekannte Abenteuer ein und bereise mit mir die Welt.

Entfliehe mit meinen Büchern deinem Alltag, tauche in unbekannte Abenteuer ein und bereise mit mir die Welt.

Entfliehe mit meinen Büchern deinem Alltag, tauche in unbekannte Abenteuer ein und bereise mit mir die Welt. Egal ob in den Orient, nach New York, in die Schweiz oder nach Istanbul, mit meinen Geschichten wird es nie langweilig. Travel the world!

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Die Liebe gewinnt immer.

Zentrales Thema meiner Gay Romance-Bücher ist die Liebe und diese findet ja bekanntlich immer einen Weg.

Zentrales Thema meiner Gay Romance-Bücher ist die Liebe und diese findet ja bekanntlich immer einen Weg.

Zentrales Thema meiner Gay Romance-Bücher ist die Liebe und diese findet ja bekanntlich immer einen Weg. Dieser Fakt zieht sich wie ein roter Faden durch all meine Geschichten, selbst durch die früheren Gay Crime-Storys. LoveWins!

Au Backe
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Fragmente meines Lebens | 6

„So, die Kasse ist gezählt, das Geld im Umschlag, alles bereit, damit du es zur Bank bringen kannst“, beginnt Trish, als wir mit dem Kassenabschluss fertig sind. Ich nicke, bin aber nicht wirklich bei der Sache. Die Freude auf mein Date überwiegt alles andere. Nebenbei schaue ich kurz auf meine Uhr und erstarre. 19.30 Uhr. Schon? Verdammt. Ich wollte eigentlich noch kurz duschen und jetzt muss ich noch zur Bank hetzen und froh sein, wenn ich rechtzeitig wieder hier bin. Was für ein seltsamer Tag. Zuerst verschlafe ich, dann werde ich beinahe von einer Straßenbahn zu Tode geschleift und jetzt komme ich auch noch zu spät zu meinem Date mit diesem heißen Kerl? „Ich wünsche dir ein tolles Wochenende.“

„Danke, das wünsche ich dir auch“, sage ich zu ihr und bemerkte, dass ihr noch etwas auf der Zunge liegt. „Ist sonst noch etwas, Trish?“ Sie setzt sich an das kleine Tischchen und bedeutet mir, es ihr gleichzutun. Sie lächelt warm und lässt sich einen Moment Zeit, bevor sie das Gespräch beginnt.

„Ich habe das Gefühl, dass es dir hier nicht wirklich gefällt, Oli. Du kommst oft zu spät, bist schnippisch zu Kunden und … ich weiß nicht, irgendwie habe ich das Gefühl, dass das hier nicht das ist, was dich … erfüllt. Wie siehst du das?“ Ich wusste, dass dieses Thema irgendwann zur Sprache kommt. Aber das es unbedingt heute sein muss. Ich bin doch schon so spät dran.

„Ich arbeite gern mit dir zusammen, Trish. So ist es nicht. Aber du hast wahrscheinlich recht, es ist nicht das, was ich bis an mein Lebensende machen möchte.“

„Danke, dass du ehrlich bist, Oli. Ich sage dir jetzt mal was: ich bin froh, dass du Wünsche und Träume hast, das ist etwas Schönes. Du bist jung und ich wünsche dir, dass du das machen kannst, was dich erfüllt und dir Spaß macht.“

„Du willst mich loswerden, gib es zu“, entgegne ich mit einem gespielt mitleidigen Gesichtsausdruck, der Flunsch, der mein Gesicht ziert, ist Oscar verdächtig. Sie lacht gelöst und schüttelt den Kopf.

„Nein, Oli, im Gegenteil. Ich habe dich gern bei mir. Du bereicherst mein Leben. Aber für dich ist es nicht das Richtige. Du bist hier immer willkommen und so lange, wie du hier arbeiten willst, halte ich dir die Schürze und das Käppi frei. Okay?“ Ich nicke. Sie legt ihre Hände auf meine und sieht mir tief in die Augen. „Greif nach deinen Träumen, Oli. Finde Erfüllung in deinem Beruf und noch viel wichtiger, in deinem Leben. Versprichst du mir das?“ Ich nicke erneut und plötzlich kullern mir dicke Tränen über die Wange. Es rührt mich, dass sie mir beisteht und nur das Beste für mich will. Ich bin auch immer wieder überrascht, wie sensibel Trish unter ihrer harten Schale doch ist. Sie seufzt, streicht mir die feuchten Perlen aus dem Gesicht, küsst mich auf die Stirn und lächelt mitfühlend. „Und jetzt geh! Du hast ein Date.“

„Woher“, krächze ich, „weißt du das?“

„Ich habe dein breites Grinsen gesehen, Oli. Das sprach Bände. Viel Spaß.“ Sie kennt mich zu gut, die liebe Trish. Ich nicke, trockne meine letzten Tränen und hole meine Jacke.

„Danke, Trish.“

„Dafür nicht, Süßer. Und jetzt geh.“ Ich verstaue den prallgefüllten Umschlag mit den Wocheneinnahmen in meiner Tasche und verlasse die Bäckerei durch den Haupteingang. Nachdem ich abgeschlossen habe, mache ich mich auf den Weg zur Bank, die sich ungefähr vierhundert Meter entfernt befindet. Ich sehe mich immer wieder um, will sicherstellen, dass mir niemand folgt. Es macht mich immer nervös, mit so viel Geld in der Tasche auf den Straßen herumzulaufen. Ich wäre leichte Beute. Wahrscheinlich schreit meine geduckte Haltung, meine unsicheren Blicke und mein ängstlicher Gesichtsausdruck geradezu: hier gibt es leicht verdiente Kohle! Ich dränge diese Gedanken in den Hintergrund, als ich die Einzahlkarte in den Schlitz für die Türöffnung schiebe. Mit einem mechanischen Entriegeln gleiten die Flügel der Schiebetür auseinander. Ich betrete das gepflegte, aber steril wirkende Innere des SB-Bereichs der Bank. In der Zwischenzeit ist es 19.50 Uhr, ich kann es also noch schaffen. Flink schiebe ich die Karte in den Automaten und wähle auf dem Display die entsprechende Funktion.

Eine Klappe öffnet sich.

Ich reiße den Umschlag auf und lege das dicke Bündel mit Scheinen in die Öffnung. Die Klappe schließt sich mit einem metallischen Klicken. Jetzt beginnt der Automat mit seiner Arbeit, zählt das Geld. Man hört, wie die Zahnrädchen der Mechanik ineinandergreifen und reibungslos funktionieren. Doch dann zerreißt ein ohrenbetäubendes, schrilles Kreischen die Stille in der Automatenzone. Ich zucke zusammen. Man hört förmlich, wie etwas im Innern der Maschine kaputtgeht. Panik durchflutet mich. Wahrscheinlich zerfleddert diese doofe Maschine gerade das Geld, das ich eingezahlt habe!

Hilfe!

In diesem Moment springt die Klappe auf und taucht mich in ein Bad aus bunten Scheinen. Wie Schmetterlinge tanzen die Noten um meinen Kopf, verteilen sich in der Automatenzone.  

Ich kreische entsetzt.

„Nein, verdammter Mist. Ich habe für so etwas überhaupt keine Zeit! Hör, auf mir die Kohle entgegenzuschleudern, du verdammte Höllenmaschine! Ich presse meine Hand gegen die Öffnung und hindere die verbleibenden Geldscheine daran, sich im Raum zu verteilen. Ich greife in den Schlitz und ziehe die restlichen Noten heraus. Als ich meine Finger mit dem Geld entferne, schnappt die Klappe zu.

Das war knapp!

Um Haaresbreite hätte es meine Finger erwischt. Ich sacke frustriert, mit schockgeweiteten Augen auf dem Plattenboden zusammen, lehne mich mit dem Rücken gegen den wildgewordenen Automaten und versuche meine Atmung zu beruhigen. Mein Blick wandert über den bunten Teppich aus Geldscheinen. Ich verdrehe die Augen.

Was für ein Tag!

In diesem Moment vibriert in meiner Hosentasche mein Handy. Ein Blick auf die Uhr verrät, dass es 20 Uhr ist.

Mein Date!