Queen
Gay couple
Gay Romance ist Toleranz.

In meinen Büchern kämpfe ich für Toleranz, Gleichberechtigung und Akzeptanz.

In meinen Büchern kämpfe ich für Toleranz, Gleichberechtigung und Akzeptanz.

Homosexuellen Menschen werden immer noch diverse Stolpersteine in den Weg gelegt und sie erfahren noch nicht die Akzeptanz, die sie in der Gesellschaft verdient hätten. In meinen Büchern kämpfe ich für Toleranz, Gleichberechtigung und Akzeptanz. Weil wir alle gleich sind!

stromderhoffnung
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Erfahre mehr über mich, mein Privatleben und meine Katzen.

Erfahre mehr über mich, mein Privatleben und meine Katzen.

Als Schweizer stehe ich nicht nur für Käse, Schokolade und Berge, nein, ich schreibe auch Bücher, die dich in die Welt der gleichgeschlechtlichen Liebe entführen. Erfahre mehr über mich, mein Privatleben und meine Katzen.

allesdrehtsichumeier
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Lesen ist Freiheit.

Entfliehe mit meinen Büchern deinem Alltag, tauche in unbekannte Abenteuer ein und bereise mit mir die Welt.

Entfliehe mit meinen Büchern deinem Alltag, tauche in unbekannte Abenteuer ein und bereise mit mir die Welt.

Entfliehe mit meinen Büchern deinem Alltag, tauche in unbekannte Abenteuer ein und bereise mit mir die Welt. Egal ob in den Orient, nach New York, in die Schweiz oder nach Istanbul, mit meinen Geschichten wird es nie langweilig. Travel the world!

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Die Liebe gewinnt immer.

Zentrales Thema meiner Gay Romance-Bücher ist die Liebe und diese findet ja bekanntlich immer einen Weg.

Zentrales Thema meiner Gay Romance-Bücher ist die Liebe und diese findet ja bekanntlich immer einen Weg.

Zentrales Thema meiner Gay Romance-Bücher ist die Liebe und diese findet ja bekanntlich immer einen Weg. Dieser Fakt zieht sich wie ein roter Faden durch all meine Geschichten, selbst durch die früheren Gay Crime-Storys. LoveWins!

Au Backe
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Marc Inside – FBM15

Hallo, meine Lieben

Ich hatte einen Albtraum! Es war schrecklich, unsagbar grauenhaft, abartig entsetzlich, schockierend. Aber was erzähle ich euch? Lest selbst:

Gelangweilt sitze ich an meinem Check-in-Schalter und starre Löcher in die Luft. Ich nutze die Zeit zwischen den Passagieren, um meinem Feierabend entgegenzufiebern, auf den ich nur noch etwa vier (!) Stunden warten darf.

„Guten Tag. Wir möchten gerne einchecken“, ertönt eine freudig erregte Stimme. Ich lächle ohne es zu meinen. Urlaub. Sie alle gehen in den Urlaub, in ein verlängertes Wochenende, zu Freunden oder Familie. Und ich sitze hier, jeden verdammten Tag und fertige diese Trottel ab. Ich rolle leicht mit den Augen, als der Passagier seinen Pass, den er noch aus der Tasche nesteln muss – er hat ja jetzt nicht mindestens vierzig Minuten gewartet. Ich tippe seinen Namen auf der Tastatur ein, überprüfe alles und checke ihn und seine Freundin ein.

„Ihr Flug geht in einer Stunde. Gate A30. Guten Flug“, entgegne ich freundlich, aber ohne Empathie. Grinsend verabschieden sich die Leute und schleppen ihr Handgepäck Richtung Rolltreppe. Ich schüttle den Kopf und tauche erneut in meinen Feierabend ein. Ich bin mit einer Freundin verabredet: Susie habe ich schon lange nicht mehr gesehen. Sie ist meine beste Freundin. Lächelnd erinnere ich mich an unser letztes Treffen. Was haben wir gelacht.

„Ramona? Der Chef hat gerade neue Anweisungen bekommen. Wir sollen nun auch das Handgepäck wiegen und auf die acht Kilogramm beharren, die die Swiss festgelegt hat. Keine Ausnahmen!“, informiert mich Gertrud von Schalter nebenan.

Ich nicke beiläufig.

Noch mehr Arbeit! Noch mehr Diskussionen. Verdammt, was für ein beschissener Tag!, denke ich aufgebracht, als die nächsten Leute an meinen Schalter treten.

„Guten Tag. Wir würden gerne einchecken“, sagt ein junger Mann. Er ist etwas stämmig, hat blonde Haare, eine Brille und lächelt charmant. Neben ihm steht ein Mann, der ähnlich aussieht. Etwas dünner und … etwas älter. Ich mustere die beiden Typen und frage mich, ob sie wohl ein Pärchen sind.

„Ihre Pässe bitte …“, sage ich freundlicher als sonst, weil es mich wirklich interessiert, ob die beiden ein Paar sind. Vielleicht komme ich ja mit ihnen ins Gespräch. Die Männer sind gut vorbereitet, haben die Pässe und die E-Ticket-Nummer bereit und legen mir die Sachen auf die Ablage. Weiherhof und Müller. „Sie fliegen nach Frankfurt?“

„Ja, genau. Wir gehen zur Buchmesse“, erzählt mir der Jüngere. Irgendwie scheint er aufgeregt zu sein.

„Haben Sie Gepäck zum Aufgeben?“

„Nein, nur Handgepäck“, wirft nun sein Partner ein. Die sind sicher ein Paar. Sie sind irgendwie vertraut, gehen miteinander um, als ob sie schon lange zusammen sind.

„Bitte legen Sie die Koffer auf die Waage“, weise ich die beiden an. Jetzt sehen sie mich irritiert und etwas verwirrt an.

„Wir geben es nicht auf, sondern nehmen es mit ins Flugzeug“, versucht mir dieser Weiherhof zu erklären. Ich sehe ihn aufmerksam an. Da ist doch was im Busch!

„Wir haben die Anweisung jedes Handgepäck zu wiegen und auf die korrekten Maße zu überprüfen. Der Koffer entspricht schon mal den vorgegebenen Abmessungen, nun noch das Gewicht. Auf Europaflügen sind acht Kilogramm pro Passagier erlaubt. Also bitte. Legen Sie jetzt Ihren Koffer auf die Waage“, erkläre ich gelangweilt. Jetzt läuft dieser Weiherhof rot an. Seine Mine verdüstert sich. Er hievt den Koffer auf das Band.

Zwölf Kilogramm.

„Oh. Das ist viel zu viel. Den dürfen Sie so nicht ins Flugzeug nehmen.“ Die Passagiere starren mich resignierend an. „Naja, räumen Sie doch einfach was in den anderen Koffer“, schlage ich vor und rolle mit den Augen.

Und wieder ein Drama.

Drei Stunden und fünfzig Minuten bis zu meinem Feierabend. Gott, lass das hier schnell vorbei sein.

„Hören Sie, bitte. Ich gehe zur Buchmesse und habe da einen Stand mit meinen Büchern. Jetzt habe ich alles im Gepäck und naja, beide Koffer sind so schwer“, druckst der Weiherhof herum. Ich lächle wissend. Jaja, immer diese Ausreden.

„Das ist ein Problem. Ich könnte Ihnen anbieten, dass wir den Koffer als Gepäck aufgeben, das würde Sie“, ich tippe auf der Tastatur herum, „300 Franken kosten.“

„Das … also … nein!“, grummelt der Autor. Sein Begleiter berührt ihn liebevoll am Arm.

„Hören Sie, gute Frau. Gibt es keine andere Möglichkeit? Vielleicht eine Ausnahme? Bis jetzt hat noch nie jemand das Gepäck gewogen und es ist das erste Mal, dass uns sowas passiert“, mischt sich nun der Herr Müller ein. Ich wende mich ihm zu.

„Es tut mir sehr leid, meine Herren. Regeln sind Regeln.“ Die Gesichtsfarbe des anderen trübt sich massiv ein. Er glüht förmlich. Das kann heiter werden!, denke ich belustigt und beobachte die weiteren Reaktionen ganz genau.

„Siehst du, ich habe dir gesagt, dass wir hätten mit Gepäck buchen sollen. Jetzt haben wir den Schlamassel!“, wütet Weiherhof genervt.

„Alles gut. Bleib ruhig, ja?“, beschwichtigt ihn der Müller, als er ihn am Arm berührt. Ha! Also doch ein Paar. Mein Radar ist einwandfrei und hat mich noch nie im Stich gelassen.

„Nichts ist gut. Ich will nicht 300 Franken bezahlen für etwas, das wir kostenfrei hätten haben können. Nur weil du es nicht gebucht hast!“ Wow, jetzt geht es richtig los. Ich lehne mich entspannt zurück.

„Halt, halt, halt. Wir haben das zusammen besprochen und haben uns darauf geeinigt. Das ist nicht meine Schuld.“

„Das war auch bevor ich wusste, dass ich einen Stand haben werde. Jetzt hab ich viel mehr Gepäck!“, brüllt der Autor. Ich beiße mir auf die Unterlippe und beobachte weiter – was gäbe ich für Popcorn. „Weißt du was? Wir vergessen das Ganze, okay? Ich sage ab und wir bleiben daheim!“

„Nein, das werden wir nicht machen. Wir räumen was in unsere Taschen, kein Problem.“

„Hallo?! Geht es endlich weiter?!“, ruft ein wartender Passagier ziemlich ungehalten.

„Ja, verdammt!“, faucht der Weiherhof mit hochrotem Kopf, den Tränen nah. Er wuchtet seinen Koffer vom Band, öffnet ihn lautstark und beginnt zu nesteln. Ich lehne mich über den Schalter um zu sehen, was er im Koffer hat.

Bücher.

Kugelschreiber, Bücher, Broschüren und einen Steller. Oh Mann, das wird mir niemand glauben!, denke ich belustigt. Er wühlt hilflos darin herum.

„Was davon soll ich in meine Tasche stopfen, Schatz? Hä?!“

„Zieh dir das T-Shirt doch einfach an und hier den Pullover, dann können wir was von den Büchern in meinen Koffer umladen. Okay?“ Ich bewundere die Engelsgeduld des Partners, dieses Müllers. Wahnsinn.

„Hallooo? Können Sie das nicht wo anders machen? Wir müssen auf unseren Flug!“, beschwert sich der nächste Passagier genervt. Weiherhof funkelt ihn wütend an, als ob er ihm nächstens an die Gurgel springen will. Dann funkelt er mich an und ich fühle mich augenblicklich unbehaglich.

Ich hebe beschwichtigend die Hände.

„Schatz, bleib ruhig. Wir schaffen das schon, ja?“

„Immer diese Probleme. Ich mag langsam nicht mehr. Immer diese arroganten Weiber, die alles genau umsetzen wollen. Nie hat man es kontrolliert. Nie. Außer heute. Ich mag nicht mehr. Komm, wir brechen ab.“

„Nein.“

„WARUM. NICHT?! Es hat keinen Sinn!“

„Meine Herren“, unterbreche ich den Streit. „Das Check-in-Zeitfenster endet in fünf Minuten. Wenn Sie den Flieger noch erwischen wollen, dann sollten Sie sich beeilen“, gebe ich zu bedenken. Weinend bricht der Autor zusammen und auch sein Partner kann ihn nicht mehr beruhigen. Gespannt sehen die wartenden Passagiere diesem Drama zu. Ich kann fühlen, dass auch sie sich nach einer Tüte Popcorn und einer Cola sehnen.

Brennpunkt Flughafen Zürich.

Wutentbrannt steht Weiherhof auf, kramt in seinem Koffer und geht mit einem dicken Stapel Bücher zu einem Mülleimer. Lautstark donnert er das gebundene Papier in den Müll, dreht sich um und funkelt mich an. Er würgt den Reißverschluss zu, knallt den Koffer auf die Waage und funkelt mich an.

„JETZT ZUFRIEDEN?“, brüllt er mich an. Ich sehe auf die Waage und nicke zögerlich. „Dann checken Sie uns ein!“

„Es … es tut mir leid.“

„WAS DENN JETZT NOCH?!“

„Der … der Time Slot ist abgelaufen. Das Check-in für Flug LH 1199 ist geschlossen“, entgegne ich ruhig, aber ängstlich. Die Augen von Herr Weiherhof weiten sich in Entsetzen und Realisation. Die Ader an seiner Stirn pulsiert beängstigend. Mit einem schrillen Schrei fällt er hinten über und schlägt auf den Boden auf.

Wrums.

Ein toller Tag. Endlich mal ein bisschen Spannung!, denke ich belustigt. Diesen Weiherhof muss ich mal googeln. Könnte spannend werden. Es sind noch drei Stunden und 30 Minuten bis zu meinem Feierabend, als die Sanitäter eintreffen und den Bewusstlosen von der Check-in-Area wegschaffen und der Passagierstrom wieder normal fließen kann.

Jetzt hoffe ich einfach mal, das mir das nicht wirklich passiert, wenn wir heute Abend einchecken, beziehungsweise boarden, denn einchecken tun wir übers Handy oder übers Internet. 😉

Ich freue mich auf euch!

Euer Marci