Queen
Gay couple
Gay Romance ist Toleranz.

In meinen Büchern kämpfe ich für Toleranz, Gleichberechtigung und Akzeptanz.

In meinen Büchern kämpfe ich für Toleranz, Gleichberechtigung und Akzeptanz.

Homosexuellen Menschen werden immer noch diverse Stolpersteine in den Weg gelegt und sie erfahren noch nicht die Akzeptanz, die sie in der Gesellschaft verdient hätten. In meinen Büchern kämpfe ich für Toleranz, Gleichberechtigung und Akzeptanz. Weil wir alle gleich sind!

stromderhoffnung
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Erfahre mehr über mich, mein Privatleben und meine Katzen.

Erfahre mehr über mich, mein Privatleben und meine Katzen.

Als Schweizer stehe ich nicht nur für Käse, Schokolade und Berge, nein, ich schreibe auch Bücher, die dich in die Welt der gleichgeschlechtlichen Liebe entführen. Erfahre mehr über mich, mein Privatleben und meine Katzen.

allesdrehtsichumeier
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Lesen ist Freiheit.

Entfliehe mit meinen Büchern deinem Alltag, tauche in unbekannte Abenteuer ein und bereise mit mir die Welt.

Entfliehe mit meinen Büchern deinem Alltag, tauche in unbekannte Abenteuer ein und bereise mit mir die Welt.

Entfliehe mit meinen Büchern deinem Alltag, tauche in unbekannte Abenteuer ein und bereise mit mir die Welt. Egal ob in den Orient, nach New York, in die Schweiz oder nach Istanbul, mit meinen Geschichten wird es nie langweilig. Travel the world!

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Die Liebe gewinnt immer.

Zentrales Thema meiner Gay Romance-Bücher ist die Liebe und diese findet ja bekanntlich immer einen Weg.

Zentrales Thema meiner Gay Romance-Bücher ist die Liebe und diese findet ja bekanntlich immer einen Weg.

Zentrales Thema meiner Gay Romance-Bücher ist die Liebe und diese findet ja bekanntlich immer einen Weg. Dieser Fakt zieht sich wie ein roter Faden durch all meine Geschichten, selbst durch die früheren Gay Crime-Storys. LoveWins!

Au Backe
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LoveWins- & Ehefueralle-Episode 25

„Und wer sind Sie nochmal?“, fragt mich die unfreundliche Pflegdienstleiterin mit einer Stimme, die vor Arroganz und Verachtung trieft. Sie ist neu und äußerst unsympathisch.

„Ich bin Jakob Reuner, Viktor Klausens Lebenspartner. Ich würde jetzt gerne zu ihm. Wie geht es ihm heute?“, versuche ich es so freundlich wie möglich. Es fällt mir schwer. Die Frau ist neu und ich kann ahnen, was für einen Verlauf dieses Gespräch nehmen wird. Warum muss ich das immer und immer wieder durchspielen? Es ist ein Strudel, der mich zusätzlich noch tiefer ins Elend zieht, mir verdeutlich, dass ich keinerlei Rechte habe. Ich muss husten. Laut.

Das Alter ist grausam.

„Herr Reuner? Ich sehe Ihren Namen nicht auf der Liste von Herr Klausens Verwandten …“

„Das hätte mich auch gewundert, junge Frau. Wir sind nicht verwandt. Ich bin sein Lebenspartner“, erwidere ich.

„Und woher soll ich wissen, dass ich Sie zu ihm lassen kann? Warum haben Sie nicht geheiratet, wenn sie schon Partner waren?“ Diese Frage versetzt mir einen tiefen Stich in die Brust, meine Beine werden schwer und mein Kreislauf rebelliert. Ich stütze mich auf den Tresen und atme schwer.

„Weil … weil uns das der Staat nicht erlaubt, Fräulein. Muss ich Ihnen erst Bilder und Verträge zeigen, bevor Sie mich zu ihm lassen?“, krächze ich. Meine Geduld ist gewichen und meine Nerven stehen dieses Spiel wohl nicht mehr länger durch.

„Herr Reuner, es tut mir wirklich sehr leid, aber ich kann Sie …“

„Sie kennt mich! Maripappillai? Ich will zu Viktor. Sag deiner Chefin, dass sie mich durchlassen soll, ja? Bitte, Mari.“ Die junge Tamilin kommt zu uns rüber und berührt mich am Arm.

„Aber sicher. Frau Bernstein, diese Mann ist Partner von Viktor, steht in Akte. Dritte Seite, unten. Er besuchen ihn jede Woche.“ Mein Herz macht einen Sprung. Danke Mari, danke, danke. Ich berühre sie an der Hand und drücke kurz zu. Sie lächelt mich an.

„Na gut, dann gehen Sie mal zu Viktor. In einer Stunde gibt es Mittagessen, dann endet die Besuchszeit und ich bitte Sie zu ge …“

„Ich … ich werde ihm das Mittagessen geben, so wie ich es immer tue, seit zehn Jahren. Auf Wiedersehen!“ Damit drehe ich mich ab und gehe los. Das Gehen fällt mir schwer, meine Knie schmerzen. Ich komme nur langsam voran. Aber wer will klagen? Es geht mir gut – meinem Alter entsprechend. Ich stütze mich auf einen Gehstock, den mir Viktor vor über 15 Jahren geschenkt hat. Sein letztes Geschenk, bevor die Krankheit ihren unbarmherzigen Lauf nahm und unser gemeinsames Leben verändert, gar zerstört hat.

Sachte poche ich gegen die Tür.

„Herein“, krächzt mein Viktor. Ich erkenne seine Stimme sofort. Er hat heute einen guten Tag! Das höre ich an seiner Stimme. Sie klingt dann hoffnungsvoll, freundlich und ich kann seine Seele spüren. Ich atme erleichtert aus, drücke die Klinke und trete ein.

„Guten Morgen, Viktor … Ich bin es!“ Mein Schatz sitzt im großen Sessel und blickt aus dem Fenster in den Garten. Er hat die Natur geliebt und auch jetzt sieht er regelmäßig in den Garten, wo Bäume Schatten spenden, Büsche sprießen und wilde Blumen wachsen. Ich lege meinen Mantel und meine Tasche auf sein Bett, gehe zu ihm ans Fenster, schiebe einen Stuhl neben ihn und nehme Platz. „Viktor? Guten Morgen, mein Liebling. Wie geht es dir heute?“, will ich so sanft wie möglich wissen.

Er sieht mich an.

In seinen kastanienbraunen Augen entdecke ich so viel von früher. Alles, was wir in über 50 gemeinsamen Jahren erlebt haben, verbinde ich mit diesen wunderschönen Augen. Ich sehe unsere Reisen in ferne Länder, die Katzen und Hunde, denen wir ein liebevolles Zuhause gaben, die Mitmenschen, die wir kannten und verloren haben sowie die vielen glücklichen aber auch schweren Tage. Unser gemeinsames Leben war ein Füreinander und Miteinander. Wir haben alles geteilt, sind zusammen gewachsen und stark geworden. Ein Lächeln erhellt sein faltiges Gesicht und ich weiß ganz genau, warum ich mich damals in ihn verliebt habe und ihn noch immer von ganzem Herzen liebe. Er hat sich verändert, genauso wie ich. Graues, schütteres Haar, Falten, zittrige Hände und der Körper, der jeden Tag an Kraft und Ausdauer verliert.

„Wer bist du?“, will er wissen. Tränen schießen in meine Augen, verschleiern meine Sicht. Ich schließe meine Lider vor bitterem Schmerz. Damit habe ich heute nicht gerechnet. Nicht heute. Als ich angerufen habe, wirkte er fit und auch sein „Herein“ war vielversprechend.

Ein Trugschluss, der mich hart und tief trifft.

„Ich bin es, Viki, dein Jake …“

„Wer?“ Ich atme tief durch.

„Das ist nicht so wichtig, mein Schatz. Wie geht es dir heute?“

„Ganz gut, denke ich. Die Bäume, sie sind so schön. Siehst du die Bäume? Ihre … ihre Bl… Bl… ihre …“

„Blätter.“

„Ja, genau. Ihre Blätter sind so schön … Guck doch mal!“ Ich lege die Hand auf seine Schulter, lehne mich zu ihm hin und atme den vertrauten Duft ein, den er verströmt. Vor meinem geistigen Auge blitzen unzählige Bilder von gemeinsamen Erinnerungen auf. Erinnerungen, die ihm diese furchtbare Krankheit genommen hat.

„Ich sehe sie, mein Schatz. Ich sehe sie“, flüstere ich. Meine Gefühle sind auf einer Achterbahnfahrt und ich fühle mich, als ob mich ein D-Zug mit voller Wucht getroffen hat.

„Wie ist dein Name?“, will er wissen. Das ist zu viel! Meine Schutzdämme brechen und ich beginne zu weinen und zu schluchzen.

„Alles gut, nicht weinen, mein Herz, weine nicht!“, sagt Viki zu mir. So hat er mich früher immer genannt ‚mein Herz‘. Ich sehe in seine Augen und sehe ein Fünkchen Hoffnung. Ich sehe Viki, meinen Viktor. Aber es erlischt so schnell, dass ich es kaum in mich aufnehmen und genießen kann. Dann ist es weg. Er sieht mit glasigem Blick aus dem Fenster, wippt hin und her und ich bleibe alleine zurück. Mit meinem Kummer, meiner Trauer und meinen bitteren Tränen.

Ende