Queen
Gay couple
Gay Romance ist Toleranz.

In meinen Büchern kämpfe ich für Toleranz, Gleichberechtigung und Akzeptanz.

In meinen Büchern kämpfe ich für Toleranz, Gleichberechtigung und Akzeptanz.

Homosexuellen Menschen werden immer noch diverse Stolpersteine in den Weg gelegt und sie erfahren noch nicht die Akzeptanz, die sie in der Gesellschaft verdient hätten. In meinen Büchern kämpfe ich für Toleranz, Gleichberechtigung und Akzeptanz. Weil wir alle gleich sind!

stromderhoffnung
schilthorn-3033448

Erfahre mehr über mich, mein Privatleben und meine Katzen.

Erfahre mehr über mich, mein Privatleben und meine Katzen.

Als Schweizer stehe ich nicht nur für Käse, Schokolade und Berge, nein, ich schreibe auch Bücher, die dich in die Welt der gleichgeschlechtlichen Liebe entführen. Erfahre mehr über mich, mein Privatleben und meine Katzen.

allesdrehtsichumeier
library-1700581
Lesen ist Freiheit.

Entfliehe mit meinen Büchern deinem Alltag, tauche in unbekannte Abenteuer ein und bereise mit mir die Welt.

Entfliehe mit meinen Büchern deinem Alltag, tauche in unbekannte Abenteuer ein und bereise mit mir die Welt.

Entfliehe mit meinen Büchern deinem Alltag, tauche in unbekannte Abenteuer ein und bereise mit mir die Welt. Egal ob in den Orient, nach New York, in die Schweiz oder nach Istanbul, mit meinen Geschichten wird es nie langweilig. Travel the world!

allesdrehtsichumeier - copy
library-1700581 - copy
Die Liebe gewinnt immer.

Zentrales Thema meiner Gay Romance-Bücher ist die Liebe und diese findet ja bekanntlich immer einen Weg.

Zentrales Thema meiner Gay Romance-Bücher ist die Liebe und diese findet ja bekanntlich immer einen Weg.

Zentrales Thema meiner Gay Romance-Bücher ist die Liebe und diese findet ja bekanntlich immer einen Weg. Dieser Fakt zieht sich wie ein roter Faden durch all meine Geschichten, selbst durch die früheren Gay Crime-Storys. LoveWins!

Au Backe
previous arrow
next arrow

Tag 3 – Ein ‘Schwüggeli*’ bei den harten Kerlen: Zivilschutzhorror!

„Ladies, aufgepasst! Heute gibt es eine BLS/AED-Repetition!“, brüllt der Kommandante. Marc ist augenblicklich hellwach. „Rafft euch auf, hört zu, lernt und ran an die Puppen!“ Seine Stimme ist laut, männlich, dröhnend und sehr eindringlich.

„Was für Puppen?“, will Marc wissen.

„Hat’s dir ins Hirn geschissen, du Tucke?!“, fährt ihn der Kommandante an. Aus seinen Augen sprüht purer Hass, seine Lippen beben. „Basic Life Support mit Einsatz eines Defibrillators – klingelt’s da bei dir?!“, will er wissen. Marc nickt eingeschüchtert. Bisher bestanden die Repetitionen aus gähnend langweiliger Theorie – das ist das erste Mal, dass sie an Puppen üben. „Huere Siech! Ich hoffe, dass man dir deine Flausen austreibt, Weiherhof! Los jetzt, Männer, Abmarsch!“, befiehlt der Kommandante genervt. „Ach und Weiherhof?“, schiebt er nach, als Marc an ihm vorbeigeht.

„Ja, Kommandant?“

„Heute will ich keine Probleme, verstanden? Mein Nervenkostüm hängt an einem seidenen Faden! Ich will keine Schlammbäder, keine Pusteln und auch sonst will ich keinen Pieps von dir hören. Verstanden?“ Marc nickt und verzieht sich in den Bunker. Dort liegen am Boden ungefähr acht leblose Körper … aus Plastik: Übungspuppen. Sie sehen wie richtige Menschen aus, mit dem einzigen Unterschied, dass sie leblos sind. An jedem Übungsdummy ist ein Gerät montiert, dass die korrekte Tiefe der Kompressionen und die Luftmenge kontrolliert.

Wahnsinn.

Was folgt sind zwei Stunden Theorie, so wie es Marc bisher schon tausendmal gehört und repetiert hat. Stabile Seitenlage, Schock, Hirnschlag, Herzinfarkt, Nulllinie, Beatmung, Defibrillator, Alarmierung, u. a. Der Referent ist alt, bierbäuchig und sicherlich nicht mehr in der Lage, mit der Ambulanz Einsätze zu fahren – das dürfte auch der Grund sein, warum er beim Zivi Unterricht geben darf. Seine Assistentin ist nur marginal jünger als der Vorpensionär und ebenso charmant. Wenn sie lächelt – was zum Glück selten genug der Fall ist – gehen in einem Umkreis von 20 Meter alle Spiegel und Fensterscheiben zu Bruch. Wäre ich hetero, würde ich mir das nochmal überlegen, nachdem ich dieses Weib, diese Teufelin, gesehen habe, denkt Marc mit einem Lächeln im Gesicht.

„Du meldest dich freiwillig? Das finde ich klasse. Also, zeig uns, wie du deinen bewusstlosen Kollegen in die stabile Seitenlage bringst“, verlangt der Kursleiter von Marc, der vollkommen in seinen Gedanken versunken war.

„Wie? Ich, warum? Okay“, stammelt er und steht auf. Auf dem Boden liegt Adrian Knebel und mimt den Bewusstlosen. Verdammt ist der geil. Da siehst du die Muskeln durch dieses olivgrüne Jäckchen. Puh. Und wie soll ich diesen Kollos auf die Seite wuchten? Marc kniet sich neben seinen Zivikollegen. Nach einem kurzen Sammeln beginnt er, den Kollegen in die korrekte Position zu betten. Er greift nach seinem Handgelenk, um den Arm nach außen zu legen. Gott diese Muskeln. Sieh dir das an. Und jetzt berühre ich diesen Gott. Man wird mir heiß. Beim zweiten Arm fühlt Marc etwas tiefer und ausführlicher, um diese prallen Muskeln zu ertasten. Geil. Er winkelt ihm das Bein an, packt ihn am Schulterblatt und der Gurtlasche und legt ihn auf seine Oberschenkel. Es geht relativ leicht. Ob er mir hilft? Als Adrians Bauch und Leiste auf Marcs Oberschenkeln zu liegen kommt, spürt er, dass es Adrian genau gleich geht, wie ihm.

Der Mann ist hart.

Stahlhart – zudem dick, riesig und einfach gewaltig. Überwältigt von diesem Gefühl an seinem Schenkel, schließt Marc die Augen und schluckt trocken. Alle sehen dir zu. Verdammt, Marc, tu etwas!, befiehlt er sich selber und tut es auch. Er drapiert den Mann in der korrekten Position, überstreckt seinen Kopf und öffnet ihm den Mund, sodass des Bewusstlosen Säfte austreten könnten. Er steht auf und wartet auf das Urteil des Experten und seiner Teufelin.

„Sehr gut. Korrekte Bewusstlosenlagerung. So und jetzt übt ihr das in Zweiergruppen, bevor wir dann den Einsatz des AED üben. Okay?“

„Jetzt darfst du dich hinlegen, Marc und ich werde dich betatschen“, meint Adrian grinsend. Ach du Scheiße! „Komm, leg dich auf den Rücken … keine Angst, ich werde dir schon nicht wehtun!“, doppelt er nach. Marc schließt die Augen, zählt auf drei und legt sich dann hin. Die Matte ist erstaunlich bequem. Adrian beugt sich über ihn und lächelt ihn an. „Du solltest vielleicht die Augen dauerhaft schließen, schließlich bist du bewusstlos“, flüstert er lüstern. Marc bringt ein Nicken zustande und tut, wie ihm geheißen. Da Marc nichts mehr sieht, muss er sich auf seine anderen Sinne verlassen. Er hört, wie die anderen Zivis herumalbern, diese Übung so überhaupt nicht ernst nehmen, er fühlt Adrians Atem auf seiner Haut und er riecht seinen verführerischen Duft. Plötzlich berührt ihn Adrian am Arm und bringt ihn in die richtige Position, gefolgt vom zweiten Arm. Bein anwinkeln. Diese Berührungen schießen Marc direkt in die Lenden. Sein Glied pulsiert und pumpt sich zur vollen Größe auf. Mit seinen kräftigen Händen berührt ihn Adrian nun am Gesäß, streichelt darüber, und der Schulter und zieht ihn in die richtige Position. Überaus sanft, wird der Arm auf dem Boden abgestützt, der Kopf überstreckt und der Mund geöffnet. Mit einer zärtlichen Bewegung streicht Adrian über Marcs Lippen, zieht sie nach. Für Marc ist es, als ob seine Lust in diesem Moment explodieren könnte.

Diese Berührung: zärtlich, liebevoll, einfühlsam, erregend und prickelnd zugleich.

Marc öffnet die Lider und blickt in das Schokobraun von Adrians Augen. Pure Sinnlichkeit. Also hat sich Marc am Montag nicht getäuscht, als er sich Adrian in seinem Traum am Militärfahrzeug vorgestellt hatte. Braune Augen und der Ausdruck darin: Sünde.

„Gut, das können wir also alle“, meldet sich der Kursleiter zu Wort. „Da Sie vorher so gelächelt haben, machen wir mit Ihnen gleich weiter. Sie helfen meiner Kollegin, den Defi einzusetzen. Die anderen sehen zu!“, befiehlt er. Marc nickt, was bleibt ihm auch anderes übrig?

„Also: Seht genau her. Der automatische externe Defibrillator, kurz AED, befindet sich in diesem Kasten. Die sehen immer etwa gleich aus. Das Wichtigste ist, dass ihr zuhört, was das Gerät euch sagt. Okay? Der Defi wird euch sagen, wie ihr die Elektroden anzubringen habt und wann ihr auf den Knopf drücken könnt. Alles klar? Dann versuchen wir das mal. Fangen Sie an!“, meint sie, als sie Marc ihr schiefes Hexengebiss zeigt. Marc schüttelt’s vor Ekel.

„Ich versuche es mal“, flüstert Marc, bevor er den Defi öffnet und die Anweisungen befolgt. Er zieht die Schutzfolien von den Klebepads und bringt die Elektroden an den richtigen Stellen an. Den einen oberhalb der rechten Brust und den Zweiten unterhalb und auf der linken Seite der Puppe.

„Achtung: Patient nicht berühren“, meint die Frauenstimme – nennen wir sie Gaby – des Defibrillators. „Analyse läuft.“ Es vergehen weitere Sekunden. „Schock empfohlen. Schock empfohlen“, meint die Stimme ebenso sachlich, wie schon zuvor. „Lädt.“ Gabys Stimme ist total nervtötend, weil immer gleich. Man stelle sich vor, wie man das Gerät an einem Sterbenden einsetzt und diese langweilige, monotone Stimme sagt dir, dass die Analyse läuft. Unvorstellbar.

„Sobald das Gerät sagt, dass Sie den Schock abgeben sollen, tun Sie das, okay? Wir wollen sehen, wie es geht und die anderen schauen ganz genau hin“, instruiert die Teufelin mit einem bissigen Ton. „Passen Sie einfach auf, dass Sie die Puppe nicht berühren, sonst geht der Strom weiter durch Ihren Körper.“ Marc sucht in der Menge nach Adrians schokoladenbraunen Augen. Als er sie entdeckt, schießt sein Puls in die Höhe, die Konzentration in den Keller.

„Achtung: Patient nicht berühren! Drücken Sie jetzt auf die blinkende Schocktaste!“, meint Gaby aus den Lautsprechern des Defibrillators. „Drücken Sie jetzt auf die blinkende Schocktaste!“ Marc presst seinen Finger auf den Knopf.

Schmerz.

Marc reißt die Augen auf und kreischt los. Ohrenbetäubend – die Anwesenden halten sich schmerzerfüllt die Ohren zu und kneifen ihre Augen zusammen.

„Schock abgegeben“, säuselt die Stimme in gleicher Monotonie.

„Aua, verdammt, au, aua, tut das weh! Aua, au!“, presst Marc noch hervor, bevor er auf den harten Betonboden aufschlägt.

Dunkelheit.

Langsam öffnet der Zivilschützer seine Augen, blinzelt gegen die Helligkeit der Neonröhre an der Decke. „Was … was ist passiert?“, stammelt er träge.

„Da ist unsere Schwester ja wieder“, meint Kommandante genervt. „Du warst für ein paar Minuten ohnmächtig, Weiherhof. Hat der Defi nicht gesagt, dass du den Patienten nicht berühren sollst? Huere Siech. Hat die Instruktorin nicht gesagt, dass du die Puppe nicht berühren sollst? Warum tust du nicht, was man dir sagt? Willst du mich ins Grab bringen? Ist es das, was du willst? Keine Sorge, du hast es schon fast geschafft! Fast.“

„N… nein, ich … ich … war abgelenkt“, stammelt Marc verlegen.

„Verflucht nochmal! Warum bist du abgelenkt, wenn du einen Stromstoß durch einen Dummy jagst? Bist du irre? Ach, ich habe gar keine Kraft mehr, um mit dir zu diskutieren. Steh auf, wir gehen essen. Es ist Mittag!“, meint Kommandante.

Die hungrigen Zivilschützer gehen los, um den zehnminütigen Fußmarsch hinter sich zu bringen, der sie zur Kaserne führt. Für Marc ist es der erste Mittag, den er mit den anderen verbringt. Die Tage zuvor war er entweder mit Schlamm bedeckt oder mit Pusteln übersät. Mittagessen? Fehlanzeige. Aber heute freut er sich darauf, mit den anderen Zivis zu speisen. Vielleicht kommt er dann endlich mal ins Gespräch mit diesen Typen. Ihm ist immer noch ein bisschen schwindelig, aber er stampft tapfer mit den anderen mit.

Der Weg zum Mittagessen ist die reinste Hölle. Es geht auf asphaltierten Gehwegen geradeaus und dennoch ist es eine Qual – neue Kampfstiefel! Bereits nach ein paar Schritten, schreien Marcs zarte Füße und er spürt förmlich, wie sich die schmerzhaften, wassergefüllten Blasen aus seiner Haut an die Oberfläche arbeiten. Er fällt hinter die anderen zurück. Jeder Schritt tut weh. Verdammt Marc, reiß dich zusammen. Sei ein Kerl, ein Mann, ein Hengst! Gesagt getan, Höllenqualen erduldend marschiert er neben den anderen her und bemüht sich ein authentisches Lächeln auf sein Gesicht zu zaubern.

Nicht sehr überzeugend.

Das Essen soll ja gut, nahrhaft und ausreichend sein, haben seine Kollegen berichtet. Gute Voraussetzungen. In der Bunkerküche der Kaserne bereitet die Koch-Crew für die ausgehungerten Arbeiter die kulinarischen Höhenflüge und Gaumenfreuden vor. Heute gibt es: Hamburger mit Bratkartoffeln.

Ernüchterung.

Ausgewogen ist anders. Gut, es gibt noch einen kleinen Menüsalat zur Vorspeise. Was will Zivi mehr? Auf dem Tisch stehen Schälchen mit Tomatenscheiben, Gurkenstreifen, Zwiebelringen, Krautsalat sowie diverse Saucen. Ein reichhaltiges Angebot. Aus der Küche werden die Teller gebracht und vor den Zivis abgestellt.

Fleischklumpen!

Ein verdammter Fleischklumpen mit trockenem Käse überbacken, dazu zwei verbrannte Buns, also Hamburgerbrötchen, und dunkelbraune Bratkartoffeln. Mit großen, fassungslosen Augen starrt Marc auf seinen Teller, wagt nicht, sich zu bewegen. Wäk. Das kann niemand gern haben. Wie das aussieht. Ein halbes Rind mit Käse überbacken. Und guck dir diese Bratkartoffeln an. Viel zu lange gekocht und mit einem Liter Öl übergossen. Grummeln von den anderen Männern am Tisch.

„Geile Sau!“, kommt es von einem Pionier, der Eingreiftruppe des Zivilschutzes. „Guck dir dieses geile Stück Fleisch an. Da geht mir fast einer ab, Jungs. Wo ist das Ketchup?“

„Hammergeil, gebt mir die Gurken und die Zwiebelringe!“, kommt es von einem anderen. Die Begeisterung und Jubelrufe am Tisch werden lauter. WTF? Nicht euer Ernst, oder?, denkt Marc entsetzt. Die Männer schmieren Ketchup, Cocktailsauce und Mayonnaise auf die trockenen Brötchenhälften. Großzügig klatschen sie das Zeug auf das Brot und verreiben es mit dem Löffel, mit dem eigentlich auch andere noch hätten schöpfen sollen. Die ausgetrockneten Brotporen saugen die Flüssigkeit augenblicklich in sich auf. Dann kommen zwei Gurkenstreifen, drei Tomatenscheiben, Krautsalat, Zwiebeln und erneut Ketchup. Und das war erst die erste Scheibe Brot. Wohlgemerkt! Gleiches Programm beim zweiten Brötchen. Marc sieht mit Fassungslosigkeit dem Handwerk der Männer zu. Mit ihren ölverschmierten, schmutzigen Fingern fischen sie die Zutaten aus den Schüsseln und lassen nur wenig zurück. Als nächstes wird das halbrohe Rind zwischen die Brötchenhälften gepackt und fertig ist der Zivi-Hamburger.

„Was ist los, Weiherhof? Keinen Appetit?“, will Adrian Knebel von ihm wissen.

„Do… doch, doch. Danke“, stammelt Marc verzweifelt, als er beginnt seinen Hamburger zu belegen.

„Geht es dir wieder gut? Der Schlag sei ja nicht wirklich gefährlich, einfach schmerzhaft, hat der Instruktor gemeint“, fährt er fort.

„Es geht mir bestens“, presst Marc hervor, als er seinen Burger weiter belegt. Mit der Gabel legt er die Gürckchen auf das Brot, gefolgt von zwei Tomatenscheiben und dem Fleisch. Das Ganze mit ein bisschen Ketchup abgeschmeckt und fertig ist Marcs Hamburger. Sofort greift er nach Messer und Gabel und beginnt den Burger in mundgerechte Happen zu zerkleinern. Fein säuberlich, ohne eine Schweinerei auf dem Teller zu veranstalten.

Es wird ruhig am Tisch.

Er blickt auf und sieht, wie ihn alle anstarren. Er blickt sich um, nach links, nach rechts. 16 Augenpaare sind auf ihn gerichtet.

„Was?“, will er wissen. Die Zivis schütteln den Kopf, lachen, greifen mit ihren Schmutzfingern den Burger und beißen herzhaft hinein. Schmatzende Geräusche ertönten. Wie Tiere stürzen sich die Männer auf die Beute und reißen sie auseinander. Rülpser um Rülpser folgt, während die Zivis das rote Fleisch verzehren und mit einem kräftigen Schluck Cola herunterspülen. Ihre Münder sind verschmiert, Salat und Fleischstückchen hängen daran, während das, was nicht gegessen wird, auf den Teller tropft. Marc verzieht angeekelt den Mund und schließt die Augen. Verdammte Ferkel! Meine Güte ich könnte kotzen, gleich hier und jetzt! Wäh. Grusig. Hat euch Mama nicht beigebracht, wie man richtig isst? Igitt. Adrian sieht ihn belustigt an, bevor er sich den Ketchup verschmierten Finger in den Mund steckt und genüsslich ableckt. Es scheint ihn nicht zu stören, dass ihn die anderen sehen könnten. Er sieht Marc in die Augen und lächelt, während er seinen Finger weiter sauberleckt. Ach, du heilige Kuh!, denkt Marc, bevor er seinen Blick auf seinen Burger schwenkt und mit Essen beginnt. Gabel um Gabel seines zerkleinerten Hamburgers landen in seinem Mund.

Lecker.

Trotz anfänglicher Skepsis, muss Marc eingestehen, dass dieser Ziviburger gar nicht so schlecht schmeckt. Nacheinander stehen die Männer rülpsend auf und verlassen den Tisch. Der eine oder andere lässt zudem noch einen Furz krachen, was von den anderen mit zustimmendem Röhren taxiert wird. Vom Buffet schnappen sie sich ein Schoggistängeli und gehen nach Draußen, an die frische Luft. Marc und Adrian sind die einzigen, die übrigbleiben.

„Geht es dir wirklich besser?“, will Adrian wissen.

„Ja, danke“, flüstert Marc verlegen. Adrian steht auf, geht um den Tisch herum und stellt sich hinter Marc. Seine warmen, kräftigen Pranken landen auf Marcs Schultern, während sich Adrian zu ihm herunterbeugt und ihm ins Ohr flüstert:

„Da bin ich aber froh.“ Als er sich entfernt, haucht er Marc ein Küsschen auf die Wange und streicht ihm mit dem Daumen ein bisschen Sauce aus dem Gesicht. „Siehst du, auch du hast dich eingesaut, Weiherhof!“, meint er beinahe schnurrend, bevor er sich entfernt und Marc alleine im Speisesaal zurücklässt.