Queen
Gay couple
Gay Romance ist Toleranz.

In meinen Büchern kämpfe ich für Toleranz, Gleichberechtigung und Akzeptanz.

In meinen Büchern kämpfe ich für Toleranz, Gleichberechtigung und Akzeptanz.

Homosexuellen Menschen werden immer noch diverse Stolpersteine in den Weg gelegt und sie erfahren noch nicht die Akzeptanz, die sie in der Gesellschaft verdient hätten. In meinen Büchern kämpfe ich für Toleranz, Gleichberechtigung und Akzeptanz. Weil wir alle gleich sind!

stromderhoffnung
schilthorn-3033448

Erfahre mehr über mich, mein Privatleben und meine Katzen.

Erfahre mehr über mich, mein Privatleben und meine Katzen.

Als Schweizer stehe ich nicht nur für Käse, Schokolade und Berge, nein, ich schreibe auch Bücher, die dich in die Welt der gleichgeschlechtlichen Liebe entführen. Erfahre mehr über mich, mein Privatleben und meine Katzen.

allesdrehtsichumeier
library-1700581
Lesen ist Freiheit.

Entfliehe mit meinen Büchern deinem Alltag, tauche in unbekannte Abenteuer ein und bereise mit mir die Welt.

Entfliehe mit meinen Büchern deinem Alltag, tauche in unbekannte Abenteuer ein und bereise mit mir die Welt.

Entfliehe mit meinen Büchern deinem Alltag, tauche in unbekannte Abenteuer ein und bereise mit mir die Welt. Egal ob in den Orient, nach New York, in die Schweiz oder nach Istanbul, mit meinen Geschichten wird es nie langweilig. Travel the world!

allesdrehtsichumeier - copy
library-1700581 - copy
Die Liebe gewinnt immer.

Zentrales Thema meiner Gay Romance-Bücher ist die Liebe und diese findet ja bekanntlich immer einen Weg.

Zentrales Thema meiner Gay Romance-Bücher ist die Liebe und diese findet ja bekanntlich immer einen Weg.

Zentrales Thema meiner Gay Romance-Bücher ist die Liebe und diese findet ja bekanntlich immer einen Weg. Dieser Fakt zieht sich wie ein roter Faden durch all meine Geschichten, selbst durch die früheren Gay Crime-Storys. LoveWins!

Au Backe
previous arrow
next arrow

XXL-Leseprobe ‘Bei Kontoeröffnung verführt 3’

Hallo, ihr Lieben

Bei Kontoeröffnung 3 erscheint am 08.08.2016. Ich freue mich schon riesig auf dieses Datum, möchte euch aber eine XXL-Vorab-Leseprobe nicht verwehren.

 

Inhalt

Jim Deckers Vergangenheit holt den jungen Kundenberater ohne Ankündigung ein – seine Beziehung droht daran zu zerbrechen. Nach einem sinnlichen und romantischen Schäferstündchen trifft Jims Partner Sasha auf einen Geist aus Jims früherem Leben.

Ist ihre Liebe stärker?

Eine Achterbahnfahrt der Gefühle mit ungefähr 7.200 Worten. Dieses E-Book enthält homoerotische Inhalte und ist nur für Personen über 18 Jahren geeignet.

 

Leseprobe XXL

Die ältere Dame, die Jim in seinem Büro direkt gegenübersitzt, gleicht einem Fossil, einem vorsintflutlichen Lebewesen aus einer anderen Ära. Ihre von Pigmentflecken übersäte, durchscheinende Haut ist von tiefen Furchen gezeichnet und ihr schütteres Haar ist komplett ergraut. „Junger Mann, können Sie mir bitte die Geheimnummer meiner Karte nennen? Ich … ich habe … ich habe sie vergessen“, richtet sie sich mit einem scheuen Lächeln an Jim. Ihre Stimme ist leise, wirkt unsicher. Die Frau ruft in Jim unwillkürlich einen Beschützerinstinkt hervor.

„Frau Möller, die Geheimnummer kennen nur Sie als Karteninhaberin – darum heißt sie ja auch Geheimnummer. Da kann ich Ihnen leider nicht weiterhelfen. Was ich aber tun kann, ist Ihnen eine neue PIN zu …“, beginnt Jim, bevor ihm die Kundin nervös das Wort abschneidet. 

„Aber … aber wie komme ich nun an Bargeld? Ich muss doch leben, verstehen Sie, junger Mann? Ich muss etwas zu essen und zu trinken kaufen. Mein Urenkel hat Geburtstag und erwartet ein Geschenk. Den kann ich doch nicht enttäuschen. Wie stellen Sie sich das vor?! Was um Himmels willen soll ich nur tun?“, will die ältere Dame erschüttert wissen. Ihre Stimme bebt, während ihre Hände vor Aufregung noch stärker zittern als zu Beginn des Gesprächs. Du gibst nicht in meinem Büro den Löffel ab, kleine Lady! Hast du kapiert?, schießt es Jim durch den Kopf, als er die Frau beruhigend anlächelt.

„Liebe Frau Möller, soll ich Ihnen eine neue PIN bestellen? Sobald diese in Ihrem Briefkasten ist, können Sie Ihre Karte wieder wie gewohnt benutzen. Wie klingt das für Sie?”

„Das ist furchtbar, ganz furchtbar. So geht das nicht“, schluchzt die Frau den Tränen nahe. „Wie soll ich denn ohne Bargeld leben? Das Wochenende steht vor der Tür, ich muss dringend einkaufen und …“

„Frau Möller, bitte beruhigen Sie sich. Die Geheimnummer erhalten Sie bis spätestens Dienstag. In der Zwischenzeit können Sie an unserem Schalter Bargeld abheben“, versucht Jim seine aufgebrachte Kundin zu beschwichtigen. Er sieht Frau Möller tief in die Augen und versucht so viel Empathie wie möglich in seinen Blick und seine Worte zu legen. Ein kaum hörbares Knacken und eine Bewegung ziehen Jims Aufmerksamkeit auf sich. Der Blick des Kundenberaters wandert zum Mund der alten Frau. Er runzelt die Stirn, während er versucht den Grund für seine Irritation zu ergründen. Irgendetwas stimmt mit ihren Zähnen nicht. Ihre Oberkieferprothese scheint sich verselbständigt zu haben. Mit jedem Wort von Frau Möller entfernt sich ihr Gebiss weiter von seinem eigentlichen Platz. Jim schließt kurz die Augen, zählt innerlich bis zehn und schaut wieder nach oben. Ignoriere es, Jim. Ignoriere es einfach.

„Dann … dann kann ich trotzdem einkaufen gehen?“, stottert die Kundin mit deutlich schlechterer Aussprache als vor ein paar Minuten. Sie lispelt jetzt. Jims Fokus wandert erneut auf den Mund der Frau. Mit ihren dünnen, faltigen Lippen versucht sie ihren Zahnersatz unter Kontrolle zu bringen. Leider ohne Erfolg. „Wissen Sie, junger Mann, mein Urenkel hat seinen vierten Geburtstag und da muss ihm die Uroma doch was kaufen. Verstehen Sie?“

„Ja, selbstverständlich, Frau Möller. Keine Sorge. Sie können ihrem Urenkel etwas Schönes kaufen.“ Ein strahlendes Lächeln erhellt das faltige Gesicht der Frau.

„Vielen, vielen Dank, junger Mann. Sie haben mir …“, beginnt sie und schüttelt dabei Jims Hand. Im gleichen Moment flutscht etwas aus ihrem Mund und auf den Schreibtisch des Kundenberaters. Jim weiß ganz genau was es ist, und doch braucht er Gewissheit. Wie in Zeitlupe richtet er seinen Blick auf die Tischplatte. Auf seinen Papieren, den Verträgen für ein vierstelliges Vermögensverwaltungsmandat, liegen eine Zahnprothese sowie einige Krümel von Frau Möllers Frühstück.

Ein Schaudern geht durch Jims Körper.

Für einen kurzen Moment steht die Zeit still. Da sind nur Jim, die künstlichen Zähne, der schockierende Anblick und abgrundtiefer Ekel. „Oh, bitte entschuldigen Sie“, entgegnet Frau Möller kaum verständlich, als sie ihre Zähne von Jims Dokumenten nimmt und in ihrer ledernen Handtasche verschwinden lässt. „Die setze ich dann draußen wieder ein“, nuschelt sie, bevor sie sich langsam und mühsam erhebt. „Danke für Ihre Bemühungen, junger Mann“, spuckt sie mehr, als sie spricht. Frau Möller reicht Jim die Hand, mit der sie vor ein paar Sekunden ihre Prothese in die Handtasche verschwinden ließ. Leicht angewidert verabschiedet sich Jim von seiner Kundin und wirft Beatrix einen hasserfüllten Blick zu. Diese Anfrage wäre ganz klar in ihren Arbeitsbereich gefallen. Bea fiel es schon immer schwer, die Kunden dem zuständigen Ansprechpartner zu vermitteln. Während sich die betagte Kundin mit ihrem Gehstock gemächlich an den Schalter bewegt, verschwindet Jim in der Kundentoilette, um sich die Hände zu waschen. Warum ist nie Desinfektionsmittel da, wenn man es braucht? Allein der Gedanke an Frau Möllers Zahnersatz und die ekligen Krümel ruft Gänsehaut auf Jims Körper hervor.

Ekelhaft.

Als er wieder an seinem Arbeitsplatz sitzt, nimmt er sich die Erfassung des Vermögensverwaltungsauftrages vor. Mit einem Taschentuch wischt er die Krümel auf den Boden. Gerade als er zu tippen beginnt, nimmt er eine Bewegung an der Tür wahr.

„Ein Kunde für dich, Jim“, trällert Beatrix mit ihrer gekünstelten Stimme. Jim sieht sie an, ohne zu reagieren. Seit sie ihn hinterrücks bei der Geschäftsleitung verpfiffen hatte, könnte man ihre Beziehung als inexistent bezeichnen. Dieser Akt purer Homophobie und Boshaftigkeit, kann ihr Jim nicht verzeihen. Sie sprechen nur gerade das aller Nötigste miteinander, um den Betrieb des Finanzinstituts am Laufen zu halten.

„Danke. Um was geht es?“

„Er sei ein alter Bekannter von dir. Mehr hat er nicht verraten.“ Jim verdreht die Augen, steht auf und begleitet Beatrix an den Empfangstresen. Erst jetzt bemerkt er, dass ihr Rock viel zu kurz geschnitten ist für eine Frau in ihrem Alter. Er schüttelt kaum merklich den Kopf und weicht der penetranten Parfümwolke aus, die seine Arbeitskollegin hinter sich herzieht. Ein Gemisch aus künstlicher Süße und dem Odeur von Blumen. Als Jim aufblickt und Hugo neben dem Schalter entdeckt, läuft ihm ein kalter Schauer über seinen Rücken. Ein Geist seiner unrühmlichen Vergangenheit ist zu neuem Leben erwacht, sucht ihn heim. Jim weiß noch genau, wo er Hugo das erste Mal getroffen hat. In seinem Büro. Er war einer von vielen, die er um den Finger gewickelt und später hemmungslos gefickt hat. Aber keiner dieser Männer hatte einen bleibenden Eindruck hinterlassen, bis Sasha vor einem Jahr in der Kundenhalle saß und auf ihn gewartet hat. Jim kann sich noch lebhaft an ihr erstes Mal erinnern.

„Hallo, Jim. Kennst du mich noch?“, haucht Hugo aufreizend mit einem eindeutigen Zwinkern. Er trägt auffällige, knallrote Jeans und ein hautenges Tanktop. Alles an seinem Auftreten schreit: Ich bin leicht zu haben.

„Ja, Jim, kennst du ihn noch?“, wiederholt Beatrix mit unverhohlenem Spott in ihrer penetranten Stimme. Ein zischendes Lachen entweicht ihr. Jim funkelt seine Arbeitskollegin wütend an, während er überlegt, was er erwidern könnte. Es hat keinen Sinn. Er lässt Bea stehen, packt Hugo am Arm und zieht ihn vom Tresen weg.

„Was willst du?“, faucht er und schaut sich hektisch um. Das ist nicht gut, das ist gar nicht gut!, schießt es ihm durch den Kopf.

„Aber Jim, begrüßt man etwa so einen alten Freund? Ich dachte, dass ich bei dir endlich mein Konto eröffnen könnte.“ Jim starrt auf seine Uhr und wird noch nervöser. Sasha kommt bald. Wenn er mich mit Hugo sieht, dann macht er mir die Hölle heiß. Eine schnelle Lösung muss her. Denk nach, Jim! Denk nach.

„Tut mir leid, Hugo. Es geht nicht. Ich bekomme bald Besuch von meinem Freund. Aber mein geschätzter Kollege, Thorsten Zehnder eröffnet dir gerne ein Konto“, antwortet Jim ausweichend. „Ich werde ihm Bescheid geben, dass du wartest.“ Flink dreht sich Jim um und will eiligst verschwinden, doch Hugo hält ihn zurück.

„Bietet Herr Zehnder auch einen so intensiven und persönlichen Service wie du, Jim?“ Seine Stimme ist ein erotisches Wispern. „Ich weiß noch, was du mit mir gemacht hast. Es war einfach göttlich. Dieser Fick gehört zu meinen ganz persönlichen Top Ten und davon will ich jetzt eine Wiederholung!“

„Es gibt keine Wiederholung, Hugo. Deine feuchten Erinnerungen sind alles, was dir bleibt. Hörst du?“

„Ach komm schon, Jim. Du willst es doch auch, gib es zu! Ich werde schon hart, wenn ich nur daran denke“, flüstert Hugo und leckt sich dabei lasziv über die Lippen. Jim schüttelt den Kopf.

„Willst du wirklich ein Konto eröffnen oder war das nur eine Ausrede, um mich zu sehen?“

„Teils, teils. Ich wollte dich sehen, mir das Hirn rausvögeln lassen und danach mit einem Konto nach Hause gehen. Warum bist du so abweisend, Herr Decker? Bist du nicht mehr der Supergigolo, der jeden Kunden flachlegt?“

„Ich habe jetzt einen festen Freund, Hugo. Hast du das nicht verstanden? Ich sage Herrn Zehnder, dass er dich abholt. Mach’s gut.“ Damit wendet sich Jim zum Gehen. Dieses Mal hält ihn Hugo nicht zurück. Schnellen Schrittes verlässt er den Infobereich, klopft bei Thorsten an die Tür und informiert seinen Arbeitskollegen über den Kunden, der ein Konto eröffnen will.

„Ach, du bekommst bald Besuch, Jim, nicht wahr?“, will Thorsten mit einem breiten Grinsen wissen. „Treibt ihr es wieder in deinem Büro, wie beim ersten Mal, oder darf es diesmal etwas Ausgefalleneres sein?“ Jims Augen weiten sich ungläubig.

„Ich fass es nicht“, antwortet Jim gespielt verärgert. „Weder noch, Thorsten. Wir werden uns ganz anständig und gesittet verhalten.“ Thorsten beginnt schallend zu lachen und klopft Jim auf die Schultern.

„Wenn du das sagst“, gluckst Thorsten. 

„Haha. Warum werde ich nur mit solchen Arbeitskollegen bestraft?“

„Ach komm schon. So schlimm bin ich auch nicht. Außerdem: Jeder bekommt, was er verdient.“

„Klugscheißer!“

„Aufreißer!“ Die Männer lachen. Jim ist heilfroh, dass er mit Thorsten einen Kollegen gefunden hat, der zuhören kann und der Privates nicht weitertratscht. Thorsten ist ein lustiger und netter, aber auch verschwiegener Typ, dem es nichts ausmacht, dass sein Arbeitskollege schwul ist. Das ist viel wert. Jim verzieht sich in sein Büro, während Thorsten Hugo im Wartebereich der Schalterhalle abholt. Wenige Minuten später, vibriert Jims Handy auf seinem Schreibtisch. Eine SMS blinkt auf dem Display. 

Sasha ist da.