Es ist soweit! Bei Besichtigung gezähmt – mein erster Gay Romance BDSM-Roman – erscheint am 8. Januar 2016. Freu dich auf eine Kurzgeschichte, die dich in ein sinnliches Rollenspiel entführt und dich begeistert.
Inhalt
Häppchen
Es ist bitterkalt an diesem frostigen Mittwochmorgen im Januar. Ich stehe vor dem Haus in der Kälte und warte auf meinen neuen Kunden. Dabei friere, bibbere und zittere ich wie Espenlaub – obwohl ich mich tief in meinen Kunstpelz gekuschelt habe und meine Hände in den Taschen verborgen halte. Ich bereue es bitterlich, dass ich erneut zu früh bei einer Besichtigung erschienen bin und mir nun die Beine in den Bauch stehe. Die Bäume tragen ein samtig weiches, weißes Gewand. Ihre Äste sind beängstigend weit nach unten gedrückt und ich befürchte, dass sie der schweren Last jederzeit nachgeben könnten. Ich tänzle unruhig von einem Bein aufs andere und presse meine bläulich verfärbten Lippen fest zusammen. Beim Ausschnaufen entsteht ein leichter Atemnebel vor meinem Mund und ich fröstle stärker. Ich sehe mich um, niemand zu sehen. Wenn mein Kunde nicht bald auftaucht, liege ich am Wochenende flach. Obwohl … flachgelegt werden … hm? Meine Gedanken beginnen zu rasen. Ich war schon so lange nicht mehr mit einem Mann zusammen, dass mein Körper beim bloßen Gedanken an eine solche Tätigkeit reagiert und mich mit bebendem Verlangen flutet. Der Platz in meiner Hose wird eng und brennende Wärme steigt in mir auf. Ich richte unauffällig meine Härte, um ihr den benötigten Platz zu verschaffen.
„Guten Tag. Sind Sie der Makler?“, werde ich angesprochen. Ich zucke zusammen, so beschäftigt war ich mit meinen Gedanken und dem kleinen Platzproblem in meiner Hose. Diese Stimme – ein mächtiger Bass, brummend und sanft – berührt etwas in meinem Innern. Das Auftauchen meines Kunden gibt mir die Willenskraft meine Gier und mein hartes Glied unter Kontrolle zu bringen.
Runter Junge!
Nach ein paar Millisekunden hat sich mein Organismus beruhigt, also drehe ich mich um und setze mein gewinnendstes Lächeln auf. Als ich den Mann entdecke, stockt mir der Atem. Langsam gleitet mein Blick über seine Erscheinung. Er ist groß, sicherlich zehn Zentimeter größer als ich und ich bin schon 1.75! Er trägt verwaschene Bluejeans, die von Farbklecksen übersät sind. Der graue Hoodie spannt über seiner kräftigen Brust und eine gut gefütterte Lederjacke verleiht seinem Aussehen den letzten Schliff. Seine Hände sind stark, kräftig und ebenfalls weiß gesprenkelt – er ist sicher Malermeister, schießt es mir durch den Kopf. Sein kantiges Gesicht, der Bartschatten und seine funkelnd grünen Augen ziehen mich in ihren Bann. Er lächelt sanft und ich überlege mir, was er mit diesen wohlgeformten Lippen alles machen könnte. Schockiert über die schweinischen Bilder, die meine Gedanken infiltrieren, schüttle ich den Kopf, erlange meine Fassung zurück und lächle ihn an.