Queen
Gay couple
Gay Romance ist Toleranz.

In meinen Büchern kämpfe ich für Toleranz, Gleichberechtigung und Akzeptanz.

In meinen Büchern kämpfe ich für Toleranz, Gleichberechtigung und Akzeptanz.

Homosexuellen Menschen werden immer noch diverse Stolpersteine in den Weg gelegt und sie erfahren noch nicht die Akzeptanz, die sie in der Gesellschaft verdient hätten. In meinen Büchern kämpfe ich für Toleranz, Gleichberechtigung und Akzeptanz. Weil wir alle gleich sind!

stromderhoffnung
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Erfahre mehr über mich, mein Privatleben und meine Katzen.

Erfahre mehr über mich, mein Privatleben und meine Katzen.

Als Schweizer stehe ich nicht nur für Käse, Schokolade und Berge, nein, ich schreibe auch Bücher, die dich in die Welt der gleichgeschlechtlichen Liebe entführen. Erfahre mehr über mich, mein Privatleben und meine Katzen.

allesdrehtsichumeier
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Lesen ist Freiheit.

Entfliehe mit meinen Büchern deinem Alltag, tauche in unbekannte Abenteuer ein und bereise mit mir die Welt.

Entfliehe mit meinen Büchern deinem Alltag, tauche in unbekannte Abenteuer ein und bereise mit mir die Welt.

Entfliehe mit meinen Büchern deinem Alltag, tauche in unbekannte Abenteuer ein und bereise mit mir die Welt. Egal ob in den Orient, nach New York, in die Schweiz oder nach Istanbul, mit meinen Geschichten wird es nie langweilig. Travel the world!

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Die Liebe gewinnt immer.

Zentrales Thema meiner Gay Romance-Bücher ist die Liebe und diese findet ja bekanntlich immer einen Weg.

Zentrales Thema meiner Gay Romance-Bücher ist die Liebe und diese findet ja bekanntlich immer einen Weg.

Zentrales Thema meiner Gay Romance-Bücher ist die Liebe und diese findet ja bekanntlich immer einen Weg. Dieser Fakt zieht sich wie ein roter Faden durch all meine Geschichten, selbst durch die früheren Gay Crime-Storys. LoveWins!

Au Backe
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Tag 5 – Ein ‚Schwüggeli*‘ bei den harten Kerlen: Zivilschutzhorror!

„Wir haben ein Problem!“, meint Kommandante gehässig und verbittert. „Die Küchen-Crew ist ausgefallen – und das ist eine verdammte Kacke! Aber wie ich immer sage: Es gibt nur Lösungen und keine Probleme. Weiherhof und Knebel?“

„Hier!“, ertönt Adrians männliche Stimme.

„Hier“, säuselt Marc verlegen.

„Ihr übernehmt für heute die Küche, ja? Ihr habt jetzt genau vier Stunden Zeit, um uns etwas zu Essen auf den Tisch zu bringen! Geld und weitere Anweisungen geben Sie euch in der Kaserne. Los, auf geht’s!“

„Wa… was? Ich soll kochen?“

„Ach komm, Weiherhof, du als Tucke solltest doch einen Kochlöffel schwingen können, oder? Und Knebel wird dir dabei helfen.“

„Wenn Sie mich weiter so saublöd von der Seite anmachen, dann ramm ich Ihnen den Kochlöffel in Ihr jungfräuliches Arschloch!“, grummelt Marc leise. Aus seinen Augen sprühen Funken aus purem Hass.

„Was haben Sie gesagt, Weiherhof?!“, röhrt der Kommandant.

„Sie haben mich schon verstanden!“, gibt Marc zurück. „Homophobes Arschloch“, schiebt er kaum hörbar nach. Der Kommandant starrt ihn wütend an, man sieht förmlich, wie es in seinem Kopf arbeitet.

„Wir sehen uns in vier Stunden. Seht zu, dass ihr uns etwas zu Essen auf den Tisch bringt. Ja?“ Marc nickt und dreht sich ab, um Richtung Kaserne loszulaufen. Irgendwie ist er heute mit dem falschen Fuß aufgestanden – aber diese homophoben Sprüche will er sich heute nicht gefallen lassen. Heute steht er für sich und seine Sexualität ein, egal was es ihn kostet.

„Marc?“, ruft Adrian. Marc ignoriert den anderen Zivilschützer und stampft weiter Richtung Kaserne. „Marc, bleib doch mal stehen!“, meint er bestimmter, als er Marc am Arm packt und ihn zum Stehenbleiben zwingt.

„Was?!“

„Wow, wow, wow. Komm mal wieder runter. Was ist los mit dir?“

„Was geht dich das an, Knebel?“

„So kenne ich dich ja gar nicht. Richtig männlich, das gefällt mir“, flüstert Adrian grinsend. „Aber jetzt mal ehrlich. Was ist los?“

„Ich weiß es auch nicht. Ich bin heute hierhergekommen und wusste, dass ich mir heute nichts gefallen lassen will. Mir gehen seine Sprüche auf den Sack.“

„Ja, das merke ich. Du solltest nur aufpassen, dass er dir keinen Verweis gibt oder so“, warnt Adrian mitfühlend.

„Einen Verweis? Der weiß genau, dass wenn ich ihn beim Amt für Bevölkerungsschutz als homophob anprangere, er den Verweis oder sogar eine Entlassung kriegt. Also wird er nichts unternehmen. Er soll einfach langsam mal aufhören. Ich habe genug!“

„Finde ich super von dir. Aber jetzt mal was anderes. Was kochen wir?“

„Keine Ahnung, das sehen wir dann, wenn wir einen Blick in den Kühlraum geworfen haben, oder? Komm jetzt, wir haben viel vor.“ Die beiden Männer marschieren über den Gehweg und sehen sich immer mal wieder in die Augen, bevor sie auf die Straße blicken und weitergehen. Nach zehn Minuten kommen sie in der Kaserne, beziehungsweise dem Zivilschutzbunker an. In der Küche brennt kein Licht. Marc betätigt den Lichtschalter und sieht zu, wie Leben in die Neonröhren flackert. Die Küche ist relativ modern ausgestattet. Es gibt einen Herd, eine Geschirrspülmaschine, ein Spülbecken und alles, was man sonst noch so zum Kochen braucht. In einer Kühlkammer lagern Fleisch und andere verderbliche Lebensmittel.

„Die Jungs von der Küche wollten heute Kalbsbraten, Ratatouille und Kartoffelstock kochen. Vorspeise: Salat, Nachspeise: Nussstangen. Die Bäckerei hat das Brot und die Nussstangen bereits gebracht, hier liegen sie“, meint Adrian, als er auf die Auslage deutet.

„Das sollten wir auch hinkriegen, oder?“, sagt Marc grinsend, als er die Tür zum Kühlraum öffnet und nachsehen geht, ob der Kalbsbraten bereitliegt. „Das Fleisch ist hier, für das Püree gibt es Instantzeugs, aber das Gemüse müssen wir noch auftreiben. Ratatouille? Dafür brauchen wir: Zucchini, Auberginen, Tomaten und Paprika. Kannst du das holen, während ich den Braten mariniere und mit der Sauce in den Backofen schiebe?“, will Marc wissen.

„Klar. Sag mir einfach, wie viel ich einkaufen soll und ich hole diese Sachen …“

„Gut, ich schreib dir einen Zettel.“ Gesagt, getan. Marc notiert alles feinsäuberlich. „Ach warte. Tomaten haben wir bereits. Kannst du mir helfen, diese zu schnippeln und den Salat in die Schälchen zu füllen?“, will Marc wissen.

„Klar. Fangen wir an.“ Die Männer suchen Schneidebrettchen, Küchenmesser und legen die Tomaten vor sich hin, um sie in mundgerechte Stückchen zu teilen. Damit füllen sie eine Auflaufform. Wow, ist der hammergeil, dieser Adrian. Sieh dir seine Hände an, wie er die Tomaten zerstückelt. Total sexy. Und diese starken Unterarme. Einmalig, denkt Marc, als er Adrian dabei beobachtet, wie dieser die Tomaten schnippelt. Als er nach einem neuen Gemüse greifen will, treffen sich ihre Finger.

Beide zucken zurück.

„Nimm sie dir, ich nehme die nächste“, flüstert Adrian, als er Marc ein Küsschen auf die Wange haucht. Diese unschuldige Geste entlockt Marc ein leichtes Seufzen und ein Lächeln. Sie sehen sich immer mal wieder in die Augen und zwischen den Männern baut sich eine ungeheure Spannung auf. Sie lächeln, schnippeln, berühren sich ab und an und sehen sich tief in die Augen.

Unheimlich romantisch.

„So, ich gehe mal los und besorge den Rest. Einverstanden?“, will Adrian wissen. Etwas enttäuscht nickt Marc seine Zustimmung und sieht zu, wie der stattliche, muskulöse Mann mit der Einkaufsliste davontrottet.

Was bleibt, ist ein Gefühl der Leere.

Reiß dich zusammen, Marc. Ihr kennt euch erst vier Tage, also tu bloß nicht so!, ermahnt er sich, bevor er sich daran macht, die Fleischbrocken im Kühllager zu holen. Eine Tür verhindert, dass die Kälte austritt. Marc trägt noch immer seine Zivilschutzjacke, weil es hier in der Küche noch immer ziemlich kühl ist – das wird sich dann ändern, wenn die Backöfen laufen. Der Kühlraum indes setzt dieser Kälte die Krone auf. Ungefähr auf fünf Grad ist das Innere dieses Raums gekühlt. Marc fröstelt, als er eintritt. Auf einem Regal liegen die drei, in Folie eingeschweißten, Bratenstücke vom Kalb. Es ist schon interessant, was hier alles herumliegt. Man könnte meinen, dass man eine ganze verdammte Arme mit dem Inhalt dieses Raumes für einen ganzen Monat versorgen könnte. Dabei liegen hier nur Dinge für diesen Freitag und die kommende Woche.

Unvorstellbar.

Mit einem lauten Klicken fällt dir Tür des Kühlraums in Schloss. „Was?“, will Marc wissen, als er realisiert, was gerade passiert ist. Er geht mit den Bratenstücken in der Hand zur Tür und will sie öffnen. Der Hebel im Inneren bewegt sich keinen Millimeter und die Tür bleibt verschlossen. Jaja, natürlich. Eingesperrt im Kühlraum, wie Gretchen Haase bei Doctors Diary. Die edle Jungfrau friert sich zu Tode und wartet darauf, dass sie von ihrem Traummann gerettet und aufgewärmt wird. Lächerliche Scheiße!, denkt er belustigt. Marc legt die Fleischbrocken auf das Gestell neben der Tür und greift mit beiden Händen an den Hebel, um ihn aufzukriegen.

Keine Chance.

„Nein, nein, oh Gott, das darf jetzt nicht sein!“, stammelt er in Panik, während er weiter am Hebel rüttelt. Er drückt gegen die Tür und zieht am Griff. Nichts, kein Millimeter. „Verdammt nochmal. Hilfe! Hilfeeee!“, ruft er aufgebracht und ängstlich. „Adrian? Kommandant? Irgendjemand? Hilfeee!“ Okay, jetzt nicht in Panik geraten, nicht ausrasten, einfach ganz gelassen bleiben!, redet er sich selber zu. Er schließt die Jacke und kauert sich auf den Boden, um sich warm zu halten, seinen Körper zu umfassen. Der Boden ist eisig kalt, Marc fröstelt, als er damit in Berührung kommt. Bitte Adrian, komm zurück!, bettelt er. Auf sein Handy muss er gar nicht schauen. Im Zivilschutzbunker gibt es keinen Handyempfang, kein WLAN, nichts.

Einsamkeit. Stille. Kälte.

Adrian schlendert zurück zum Zivilschutzbunker, wo sich Marc in der Küche um den Braten kümmert. Dieser Marc, einfach unglaublich. Irgendwie total süß, aber auch so unerreichbar. Außerdem weiß Adrian sowieso nicht, was das für Gefühle sind, die in seinem Inneren wüten. Er mag Marc, sogar sehr. Und genau das ist es, was ihn irritiert. Denn eigentlich ist Adrian hetero, er hat sogar eine Freundin und doch ist das Verlangen nach diesem einen Zivilschützer so groß, dass es ihn schmerzt, wenn er von ihm getrennt ist.

Idiotisch.

Er muss sich endlich klar werden, was er für diesen Mann empfindet und warum er das empfindet. Es ist doch nicht normal, dass man sich mit 25 Jahren und nach zig Freundinnen nach einem Mann derart verzehrt, dass man körperliche Qualen leidet, wenn man nicht in seiner Nähe ist. Verdammte Scheiße! „Hallooooo, Marc? Bin wieder da.“ Es ist still in der Küche. „Marc?“, ruft Adrian, als er die Küche betritt und sie leer vorfindet. Hat der olle Typ sich wieder hingelegt und sich erneut Bettwanzen eingefangen?, spöttelt Adrian. Die Backöfen laufen nicht, kein einziger Fleischbrocken schmort darin. Was ist hier los?! „Marc? Du machst mir Angst, wo bist du?“, ruft er erneut, als er die Küche beginnt abzusuchen.

Keine Spur von Marc.

Adrian geht per Zufall am Kühlraum vorbei und schaut hinein, als ihn beinahe der Schlag trifft. Marc hockt am Boden, hält seine Beine umschlungen und hat den Kopf auf seine Knie gelegt. Wie ein Päckchen sieht es aus. „Ach du Scheiße! Marc“, ruft er aufgebracht, als er den Kühlraum öffnet, die Tür befestigt und zu Marc kniet. „Marc? Sag doch etwas. Bitte, sag etwas!“

„Kalt“, kommt es keuchend und kaum vernehmbar.

„Komm, ich helfe dir. Halte dich an mir fest!“

„Ich … ich habe kalt. So kalt.“

Adrian greift unter Marc und hebt ihn hoch. Dieser schlingt sofort seine Arme um Adrians starken Nacken, hält sich fest. „Du bist ja ganz kalt. Wie lange sitzt du denn schon hier?“

„Kurz nachdem du gegangen bist“, kommt es flüsternd.

„Was machst du denn für Sachen?“, will Adrian wissen, als er Marc in den Duschraum trägt. Er schaltet den Warmwasserspeicher zu und setzt Marc auf den gefliesten Boden unter den Duschen. Dann dreht er den Hahn auf und wartet bis warmes Wasser durch die Rohre des Bunkers geflossen und aus der Brause kommt. „So, jetzt wird es dir bald wärmer“, flüstert er, als er den Duschkopf auf Marcs zitternde Gestalt richtet. Als der erste warme Wasserstrahl auf seinen unterkühlten Körper trifft, zuckt er zusammen.

Tränen laufen über sein Gesicht.

Adrian sieht zu, wie Marc am ganzen Körper zittert. Seine Lippen sind schon blau angelaufen, so unterkühlt ist er. „Warte, ich setze mich zu dir“, schlägt Adrian vor, als er sich auf den nassen Boden zu Marc setzt. Er legt seine Arme um den anderen Zivilschützer und zieht ihn zu sich hin. Marc kuschelt sich an seine Brust und lässt sich über den Kopf streicheln. „Was machst du nur immer für Sachen, Marc? Das hätte schlimm enden können!“

„Ich … ich weiß. Ich bin ein Tollpatsch, eine Tucke, die allen nur Ärger bereitet …“, nuschelt Marc, bevor er zu schluchzen beginnt. Heftige Zuckungen durchfluten seinen Körper.

„Nein, sicher nicht. Sag nicht so etwas! Ohne dich würde der Zivilschutz nur halb so viel Spaß machen. Du bist einfach einzigartig und ich mag dich sehr.“

„Du … du magst … magst mich?“, kommt es krächzend.

„Ja, natürlich. Ich mag dich sogar sehr. Nur weiß ich nicht, wohin mit meinen Gefühlen. Verstehst du? Ich hatte immer Freundinnen und plötzlich empfinde ich etwas für dich … das verwirrt mich“, meint Adrian, als er Marc über die Wange streicht und ihm ein Kuss aufs Haar drückt. „Du bist so wunderschön und ich fühle mich total zu dir hingezogen. Aber irgendwie ist das auch so komisch, weil ich noch nie solche Gefühle für einen Mann hatte.“

„Das … das ist ja total … lieb von dir. Ich mag dich auch, Adrian. Sogar sehr“, flüstert Marc noch immer zitternd. Die beiden Männer sehen sich tief in die Augen und Adrian kann nicht anders, er muss sich runterbeugen und Marc auf den Mund küssen. Es ist unschuldig, zärtlich, romantisch. Adrian hat Marcs Leben gerettet und nun sitzen die beiden Zivilschützer zusammen in der Dusche und lassen sich durch das warme Wasser aufwärmen.

„Gibt’s du mir die Zeit, die ich brauche, um mir meiner Gefühle klar zu werden?“, flüstert Adrian, als er Marc erneut küsst, ihn näher zu sich hinzieht.

„Natürlich. Nimm dir die Zeit, die du brauchst … Ich … ich warte auf dich. Okay? Aber lass dir bitte nicht zu viel Zeit, ja?“

„Werde ich bestimmt nicht, Marc.“ Die beiden Männer halten sich im Arm und warten darauf, dass es Marc wieder warm genug ist, sodass sie die Dusche verlassen können. Das Mittagessen fällt wohl ins Wasser – im wahrsten Sinne des Wortes – aber das ist den beiden egal.

Soll doch der homophobe Knallfrosch das Mittagessen kochen!

Basta.