Queen
Gay couple
Gay Romance ist Toleranz.

In meinen Büchern kämpfe ich für Toleranz, Gleichberechtigung und Akzeptanz.

In meinen Büchern kämpfe ich für Toleranz, Gleichberechtigung und Akzeptanz.

Homosexuellen Menschen werden immer noch diverse Stolpersteine in den Weg gelegt und sie erfahren noch nicht die Akzeptanz, die sie in der Gesellschaft verdient hätten. In meinen Büchern kämpfe ich für Toleranz, Gleichberechtigung und Akzeptanz. Weil wir alle gleich sind!

stromderhoffnung
schilthorn-3033448

Erfahre mehr über mich, mein Privatleben und meine Katzen.

Erfahre mehr über mich, mein Privatleben und meine Katzen.

Als Schweizer stehe ich nicht nur für Käse, Schokolade und Berge, nein, ich schreibe auch Bücher, die dich in die Welt der gleichgeschlechtlichen Liebe entführen. Erfahre mehr über mich, mein Privatleben und meine Katzen.

allesdrehtsichumeier
library-1700581
Lesen ist Freiheit.

Entfliehe mit meinen Büchern deinem Alltag, tauche in unbekannte Abenteuer ein und bereise mit mir die Welt.

Entfliehe mit meinen Büchern deinem Alltag, tauche in unbekannte Abenteuer ein und bereise mit mir die Welt.

Entfliehe mit meinen Büchern deinem Alltag, tauche in unbekannte Abenteuer ein und bereise mit mir die Welt. Egal ob in den Orient, nach New York, in die Schweiz oder nach Istanbul, mit meinen Geschichten wird es nie langweilig. Travel the world!

allesdrehtsichumeier - copy
library-1700581 - copy
Die Liebe gewinnt immer.

Zentrales Thema meiner Gay Romance-Bücher ist die Liebe und diese findet ja bekanntlich immer einen Weg.

Zentrales Thema meiner Gay Romance-Bücher ist die Liebe und diese findet ja bekanntlich immer einen Weg.

Zentrales Thema meiner Gay Romance-Bücher ist die Liebe und diese findet ja bekanntlich immer einen Weg. Dieser Fakt zieht sich wie ein roter Faden durch all meine Geschichten, selbst durch die früheren Gay Crime-Storys. LoveWins!

Au Backe
previous arrow
next arrow

LoveWins- & Ehefueralle-Episode NEUNZEHN

Die erste Episode nach meinem zweiwöchigen Urlaub wird lustig und ein bisschen schlüpfrig. Aber nur ein bisschen. 😉

 ————–

Ein schrilles Klingeln durchbricht die nervöse Anspannung. Ist die erste Teilnehmerin bereits da?, fragt sich Livio, bevor er die Tür öffnet und eine blonde Frau Mitte 30 entdeckt.

„Willkommen! Mein Name ist Livio, ich bin der Gastgeber. Mit wem habe ich das Vergnügen?“

„Susanne. Freut mich.“ Die zwei geben sich die Hand und Livio bittet den Gast in seine Wohnung. Die Frau sieht sympathisch aus, trägt gepflegte Kleidung und hat ein strahlendes Lächeln aufgesetzt.

„Du bist die Erste … komm doch ins Wohnzimmer. Darf ich dir einen Prosecco anbieten?“ Ein freundliches Nicken der Frau. „Ich habe Litschi oder Normal da. Was darf es sein?“ Die Mimik der Frau bröckelt. Ihre Lippen beben leicht. Man spürt, dass sie nervös ist, so wie Livio. Es ist seine erste Party.

Die erste Dildoparty.

„Litschi, gerne“, entscheidet sich die Frau. Livio nickt und huscht in die Küche. Ein Freund hat ihn auf die Idee gebracht, dass er das gemeinsame, äußerst knappe Haushaltungsbudget mit solchen Veranstaltungen aufbessern könnte. Idee dahinter: Livio veranstaltet in regelmäßigen Intervallen Dildopartys, lädt immer wieder neue Teilnehmer ein, die es dann weitererzählen und so Livios Kundenstamm vergrößern. Die Frauen und Männer kaufen die erotischen Helferchen und vom Umsatz erhält der Gastgeber eine Beteiligung von zwanzig Prozent.

Hört sich gut an.

Zehn Minuten später sind sämtliche Gäste eingetroffen. Nach der anfänglichen frostigen Reserviertheit gelingt es Livio mit seiner freundlichen und umgänglichen Art das Eis zu brechen. Die acht Frauen und zwei Männer sind in der richtigen Stimmung und der Alkohol tut das übrige. Die Leute futtern Chips, Nüsschen und sonstiges Knabberzeug und sind auf die Präsentation gespannt.

„So, meine Lieben, dann wollen wir mal anfangen. Als erstes präsentiere ich euch den stattlichen Vibrator ‚Internal Intense‘. Er ist ergonomisch geformt, das Material ist gefühlsecht, sanft und gleitfähig. Er lässt sich sowohl für vaginales als auch anales Vergnügen verwenden …“ Livio atmet tief durch. Es ist komisch für ihn, solche Sachen zu erzählen und dabei den schwarzen Vibrator in seiner Hand herumzudrehen und zu demonstrieren. „‘Internal Intense‘ ist ein estim-Vibrator, das heißt, dass er nebst der Vibration zusätzliche Reizstromstöße entsendet. Er ist das einzige Toy, das Vibration mit Stromstößen verbindet. Er kribbelt, pulsiert und vibriert. Ich schlage vor, dass wir ‚Internal Intense‘ zirkulieren lassen und ihr ihn alle berührt und euch mit der Form vertraut macht“, damit reicht er das Spielzeug an Egon weiter, der ihn etwas unbeholfen festhält. „Er ist absolut wasserdicht, ist mit einem wieder aufladbaren Akku versehen und arbeitet mit zwei Motoren, das heißt, dass wir eine Vielzahl von Möglichkeiten und Modi zur Verfügung haben. Er hat eine Länge von 15 cm und einen Durchmesser von 4 cm.“

„Findet der auch den G-Spott, Livio?“, will nun Egon wissen, der das Teil mittlerweile fasziniert in der Hand herumdreht. Die Frauen sehen den offensichtlich schwulen Egon leicht entsetzt an – man sieht förmlich, wie es in ihrem Kopf arbeitet.

„Na das wollen wir uns nun wirklich nicht vorstellen!“, gibt Jessica zurück und verzieht angeekelt den Mund. „Gib den Vibrator endlich weiter!“, zickt sie. Egon schaut betroffen, tut aber, wie ihm geheißen. Susanne schaltet den Dildo ein und kichert entzückt von der Stärke und den Kontraktionen.

„Wo schaltet man die Stromstöße ein?“, will die nächste wissen.

„Ihr habt zwei Bedienelemente. Das untere regelt die Vibration, mit dem oberen lässt sich die Stromstärke einstellen …“

„Oh, wow … das … das ist ja … wow“, stammelt Kathrin, bevor sie den Dildo weitergibt.

„Das Toy kommt mit einer schönverarbeiteten Tasche, einem USB-Ladekabel und einer mehrsprachigen Anleitung“, wirft Livio noch ein, doch die Teilnehmer/Innen haben nur Augen für den kostspieligen Freudenbringer.

„Schade, dass man ihn nicht sofort ausprobieren kann“, kichert eine der Damen.

„Ich nehme einen!“

„Ich auch!“, treffen die Bestellungen ein. Livio lächelt angetan und notiert die Wünsche der Kundinnen und Kunden.

Nach ‚Internal Intense‘ präsentiert der Gastgeber einige Cock Ringe, ein Set von Anal Stöpseln, sexy Unterwäsche für Sie und Ihn sowie Handschellen aus der ‚Grey‘-Kollektion. Das Leder ist geschmeidig und glänzend. Die Innenseiten der Cuffs sind samtig weich und die Kette, welche daran baumelt, macht Lust auf mehr. Die Frauen und Männer sind mittlerweile aufgetaut, fesseln sich gegenseitig, amüsieren sich über die Penisgrößen der Männer und die Bedürfnisse der Frauen. Über frühzeitige Ergüsse und dem Wunsch nach Größe und Umfang.

„Kannst du das nächste Mal größere Plugs mitbringen, Livio, diese hier sind doch sehr klein, da besteht die Gefahr, dass sie ganz reinflutschen!“, äußert sich Egon, während er an seinem Gläschen nippt. „Stösschen!“, prostet er den kichernden Damen zu. Eine boxt ihm freundschaftlich auf den Oberarm. „Aua. Ist doch so!“, kontert er gekränkt.

„Meine Güte! Das ist eklig! Das wollen wir nicht hören!“, schnauzt ihn Jessica an. Die anderen Frauen wenden sich leicht hilflos ab und bleiben stumm. „Das ist eine Dildoparty und keine Homoparty! Ich will nicht hören, was du dir alles in den Hintern schiebst, du Perversling! Ihr denkt immer, dass alle eure kranke Neigung akzeptieren und sogar tolerieren müssen, dass regt mich total auf und …“

In Livios Inneren baut sich eine ungeheure Wut aber auch Hilflosigkeit auf. Vorhin hat er den Spruch der einen Teilnehmerin noch überspielt, aber das geht zu weit! Es gibt nur eine Möglichkeit, wie Livio jetzt reagieren kann: „Jessica, bitte nicht in diesem Ton. Das ist eine offizielle Ladies and Gays Dildoparty. Wenn du also ein Problem mit gleichgeschlechtlich liebenden Menschen hast, dann möchte ich dich nun bitten, zu gehen.“ Die Gesichtsfarbe von Jessica verändert sich ins Dunkelrote.

„Wa- wie – das – ist eine – eine Frechheit! Ich muss mich hier nicht anprangern lassen, wenn ich keinen Arschsex praktiziere und auch nicht wissen möchte, wie die Homos poppen!“, keift sie los, während sie aufsteht.

„Du verpasst was, meine Liebe. Würde dir guttun“, flüstert Bernd, der zweite schwule Mann an diesem Abend. „Mit diesem Stock im Arsch!“ Sie funkelt ihn wütend an.

„Ich bitte dich zu gehen! Und alle, die homosexuelle Menschen nicht akzeptieren können, dürfen ihr gerne folgen. Ich bin selbst schwul und möchte nicht mit Leuten den Abend verbringen, die etwas gegen mich oder meinesgleichen haben. Jetzt, raus!“, entgegnet Livio wütend und doch bestimmt. Jessica stampft aus dem Wohnzimmer. Zwei weitere Frauen folgen ihr, ohne etwas zu sagen. Die, die zurückbleiben, lächeln betroffen aber auch aufmunternd. Nachdem die Tür lautstark ins Schloss fällt, wird es ruhig in der Wohnung. Livio steht wie ein Ölgötze in der Stube und bringt keinen Mucks heraus. So hat er sich diesen Abend nicht vorgestellt.

Peinliche Stille.

„Was für ein Gerät wolltest du uns noch zeigen, Livio?“, wirft nun Susanne ein. Sie nickt Livio auffordernd zu.

„Ja, zeig uns das Teil!“, meint Egon ebenfalls aufmunternd. Die Show muss weitergehen. Livio nickt dankbar, sammelt sich kurz und kramt das neue Teil aus seinem Koffer.

 

„So, die Teilnehmer sind gegangen …“, meldet sich Livio zu Wort, als er das Schlafzimmer betritt. Auf dem großen Doppelbett liegt Sven. Er sieht müde und traurig aus.

„Wie ist es gelaufen?“, kommt es krächzend zurück. Sven räuspert sich und versucht sich im Bett aufzurichten. Er stöhnt schmerzerfüllt.

„Warte, ich helfe dir.“

„Lass mich in Ruhe! Ich will nicht immer bemuttert werden!“, keift ihn Sven an. Seine Stimme ist rau und direkt. Er schließt die Augen. „Es tut mir leid …“, kommt es sanfter. „Wie … wie ist es gelaufen?“

„Ist schon okay, ich weiß ja, dass du Schmerzen hast. Es ist gut gelaufen. Ich habe für 750 Euro Waren verkauft. Davon 20 Prozent sind 150 Euro – für zwei Stunden Arbeit. Gar nicht schlecht, oder?“

„Das … das ist wirklich nicht schlecht.“

„Damit können wir Essen kaufen und ich besorge dir das bequeme Kissen, das du so gerne haben möchtest!“

„Das … das muss nicht sein. Gönn dir doch selbst wiedermal was“, krächzt Sven mit Tränen in den Augen. „Ich … es tut mir so weh, dass du für mich krampfen musst, deinen Job aufgegeben hast und arm bist. Alles nur wegen mir!“

„Red keinen Stuss! Ich liebe dich und ich tue das gerne für dich! Seit deiner Krebsdiagnose hat sich viel verändert. Du brauchst Pflege und ich möchte dich nicht den ganzen Tag alleine Zuhause lassen. Und: Es ist nicht deine schuld! Wer konnte denn ahnen, dass die Gesundheitskasse nicht zahlt oder nur das Nötigste?“, will Livio wissen, bevor er sich aufs Bett setzt, mit seiner Hand über Svens Wange fährt und ihm dann ein Küsschen auf die Wange haucht. „Ich liebe dich und ich bringe dieses ‚Opfer‘ gerne für dich. Außerdem ist es gar kein Opfer, denn ich kann so bei dir sein, mit dir zusammen diesen Weg beschreiten. Als Paar. Durch dick und dünn, wie wir es uns versprachen!“ Livios Gegenüber lächelt dankbar und in diesen wunderschönen braunen Augen ist so viel Verlangen und Vertrauen zu lesen, dass es Livio im Herzen wärmt, ihn bekräftigt und ihm bestätigt, dass es das Richtige ist.

„Ich liebe dich!“, kommt es dankbar und vertraut von Sven.

„Und ich dich!“

Ende