Queen
Gay couple
Gay Romance ist Toleranz.

In meinen Büchern kämpfe ich für Toleranz, Gleichberechtigung und Akzeptanz.

In meinen Büchern kämpfe ich für Toleranz, Gleichberechtigung und Akzeptanz.

Homosexuellen Menschen werden immer noch diverse Stolpersteine in den Weg gelegt und sie erfahren noch nicht die Akzeptanz, die sie in der Gesellschaft verdient hätten. In meinen Büchern kämpfe ich für Toleranz, Gleichberechtigung und Akzeptanz. Weil wir alle gleich sind!

stromderhoffnung
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Erfahre mehr über mich, mein Privatleben und meine Katzen.

Erfahre mehr über mich, mein Privatleben und meine Katzen.

Als Schweizer stehe ich nicht nur für Käse, Schokolade und Berge, nein, ich schreibe auch Bücher, die dich in die Welt der gleichgeschlechtlichen Liebe entführen. Erfahre mehr über mich, mein Privatleben und meine Katzen.

allesdrehtsichumeier
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Lesen ist Freiheit.

Entfliehe mit meinen Büchern deinem Alltag, tauche in unbekannte Abenteuer ein und bereise mit mir die Welt.

Entfliehe mit meinen Büchern deinem Alltag, tauche in unbekannte Abenteuer ein und bereise mit mir die Welt.

Entfliehe mit meinen Büchern deinem Alltag, tauche in unbekannte Abenteuer ein und bereise mit mir die Welt. Egal ob in den Orient, nach New York, in die Schweiz oder nach Istanbul, mit meinen Geschichten wird es nie langweilig. Travel the world!

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Die Liebe gewinnt immer.

Zentrales Thema meiner Gay Romance-Bücher ist die Liebe und diese findet ja bekanntlich immer einen Weg.

Zentrales Thema meiner Gay Romance-Bücher ist die Liebe und diese findet ja bekanntlich immer einen Weg.

Zentrales Thema meiner Gay Romance-Bücher ist die Liebe und diese findet ja bekanntlich immer einen Weg. Dieser Fakt zieht sich wie ein roter Faden durch all meine Geschichten, selbst durch die früheren Gay Crime-Storys. LoveWins!

Au Backe
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Marc Inside: Am Tod vorbeigeschrammt

Es ist 18 Uhr. Ich komme nach einem viel zu langen und viel zu ereignislosen Arbeitstag erschöpft und müde nach Hause. Am Bahnhof habe ich mein Abendessen organisiert: Ravioli aus der Dose. Lecker. Aber mein Schatz ist heute an einem Geschäftsessen, weshalb ich kaum den Drang verspüre, ein Viergangmenü zu zaubern. Es ist kalt draußen. Der Winter hat Basel in seinen eisigen Fängen und drückt unbarmherzig zu.

Ächzend röcheln die Stadt und ihre Einwohner.

Ich fummle den Schlüsselbund aus meiner Umhängetasche und betrete wenig später das triste Treppenhaus, das im 80iger-Jahre-Stil erbaut wurde. Halbtot schleppe ich meinen ausgelaugten Körper die drei Stufen zum Aufzug hoch. Dieser rumpelt und quietscht, aber hat mich noch jedes Mal in den dritten Stock befördert. Ich lächle zufrieden, als ich an unsere Wohnungstür blicke.

Endlich Zuhause.

Ich weiß, was jetzt passiert, denn es ist ein immer wiederkehrendes Ritual, das wir unserem Kater nicht abgewöhnen können. Wir schließen die Tür auf, er rennt ins Treppenhaus. Jeden Abend, immer wieder aufs Neue. Wir haben noch nicht herausgefunden, warum er das tut. Ich mutmaße ja, dass es sein täglicher Versuch ist, dem Grauen, das er Leben nennen muss, zu entfliehen. Wer will schon bei zwei liebenswerten, schwulen Männern wohnen, die sich um dich sorgen, dich verhätscheln und dir alles kaufen und geben, was du dir wünschen kannst? Ich stecke den Schlüssel ins Loch, schließe auf und wusch … der Kater sprintet ins Treppenhaus, wie er es immer tut. Ein neuer Versuch dem Käfig aus Liebe und Zuneigung zu entkommen. Ich ignoriere ihn, wie ich es immer tue, begrüße das Weibchen, das im Flur auf mich wartet, um meine Beine schmeichelt und mich schnurrend Zuhause empfängt. Ich lege meine Jacke, den Schal und die Tasche weg. Dann nehme ich sie auf den Arm, schmuse eine Runde mit ihr und lasse sie wieder runter. Seufzend drehe ich mich der Tür zu, um den flüchtigen Kater einzufangen. Ich öffne die Tür.

Er ist nicht da.

Ich rolle gelangweilt mit den Augen. Wahrscheinlich macht er wieder einen Ausflug ins obere Stockwerk. Ich gehe über die Treppen nach oben. In diesem Moment höre ich, wie die Nachbarin, welche die Wohnung oberhalb von unserer hat, den Schlüssel an der Tür dreht. Sämtliches Blut weicht aus meinem Körper. Mit schockgeweiteten Augen renne ich los, hechte die Stufen hoch, um unseren Kater zu retten. Ich höre die Hunde durch die geschlossene Tür, wie sie bellen und sich auf ihren Auslauf freuen. Keine Spur von Müdigkeit oder Abgeschlagenheit bleibt in meinem adrenalingepeitschten Körper zurück. Als ich oben ankomme, erblicke ich den Kater noch, wie er die Hunde anstarrt, die aus der Wohnung trotten und vergnügt bellen. Dann tut er das einzig Richtige. Das einzig wirklich Logische. Er ergreift die Flucht nach vorne, schlüpft an den Hunden und unserer Nachbarin vorbei in eine fremde Wohnung.

Verdammte Katzenlogik.

Ich schließe kurz die Augen und setze mich in Bewegung. Todesangst dirigiert meinen Körper und meinen Verstand. Die Frau realisiert erst gar nicht, was gerade passiert ist, hält ihre Hunde aber – aus einem Reflex – fest an der Leine. Ich dränge mich an ihr vorbei und nuschle Entschuldigungen. Ich bin noch nie in eine fremde Wohnung eingedrungen, ohne eine Einladung zu haben. Unter dem tosenden Gebell der Hunde arbeite ich mich in die Wohnung vor, entschuldige mich abermals und entdecke den verstörten Kater im Wohnzimmer auf der Couch. Er hält sich geduckt, hat wilde Augen und scheint die Situation selbst nicht gänzlich erfassen zu können. Er hat wohl das Gefühl, dass er in seinem Zuhause ist, die Wohnungen sind ja identisch.

Mal abgesehen von den Hunden, die ihn zerfleischen wollen.

Mit einem gezielten Griff packe ich ihn am Nacken, hebe ihn in meine Arme und halte ihn festumschlungen. Er wehrt sich nicht, kuschelt sich dicht an meinen Körper. Dann gehe ich zurück in den Flur. Geistesgegenwärtig hat die Nachbarin ihre Hunde in die Küche gesperrt und sieht mich fragend an. Ich entschuldige mich bei ihr und verziehe mich aus ihrer Wohnung, in die ich ohne Erlaubnis eingedrungen bin. Den Kater fest im Arm. Unten angekommen lasse ich ihn in unserer Wohnung springen, setze mich auf den Boden und beginne zu schluchzen. Glück im Unglück? Er hätte tot sein können, zerbissen von ihren Hunden. Aber wirklich böse sein, kann ich ihm auch nicht. Wer hätte denn ahnen können, dass sie in dem Moment zur Tür rauskommt, als Katerchen oben herumschleicht?

Niemand.

Er kommt zu mir, kuschelt sich an meine Seite und schnurrt sanft. Ich nehme ihn hoch, küsse ihn auf sein Köpfchen und nuschle: „Du bist ein dummer, dummer Kater. Zum Glück ist dir nichts passiert.“ Als ob er es versteht, miaut er lautstark und putscht mit seinem Kopf gegen meinen. „Ich habe dich auch lieb“, gebe ich zurück und kraule ihn ausgiebig. Ein paar Minuten später steuert er mich hocherhobenem Schwanz in die Küche.

Essenszeit.

Später am Abend gehe ich abermals zu der Nachbarin hoch, überreiche ihr eine Schachtel Pralinen und entschuldige mich. Sie nimmt es gelassen, hat ja selbst Haustiere. Ich gehe erleichtert nach unten, schließe die Wohnung auf und stocke, als etwas Getigertes an mir vorbei ins Treppenhaus schießt. Ich rolle mit den Augen.

Kater lernt es wohl nie!