Queen
Gay couple
Gay Romance ist Toleranz.

In meinen Büchern kämpfe ich für Toleranz, Gleichberechtigung und Akzeptanz.

In meinen Büchern kämpfe ich für Toleranz, Gleichberechtigung und Akzeptanz.

Homosexuellen Menschen werden immer noch diverse Stolpersteine in den Weg gelegt und sie erfahren noch nicht die Akzeptanz, die sie in der Gesellschaft verdient hätten. In meinen Büchern kämpfe ich für Toleranz, Gleichberechtigung und Akzeptanz. Weil wir alle gleich sind!

stromderhoffnung
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Erfahre mehr über mich, mein Privatleben und meine Katzen.

Erfahre mehr über mich, mein Privatleben und meine Katzen.

Als Schweizer stehe ich nicht nur für Käse, Schokolade und Berge, nein, ich schreibe auch Bücher, die dich in die Welt der gleichgeschlechtlichen Liebe entführen. Erfahre mehr über mich, mein Privatleben und meine Katzen.

allesdrehtsichumeier
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Lesen ist Freiheit.

Entfliehe mit meinen Büchern deinem Alltag, tauche in unbekannte Abenteuer ein und bereise mit mir die Welt.

Entfliehe mit meinen Büchern deinem Alltag, tauche in unbekannte Abenteuer ein und bereise mit mir die Welt.

Entfliehe mit meinen Büchern deinem Alltag, tauche in unbekannte Abenteuer ein und bereise mit mir die Welt. Egal ob in den Orient, nach New York, in die Schweiz oder nach Istanbul, mit meinen Geschichten wird es nie langweilig. Travel the world!

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Die Liebe gewinnt immer.

Zentrales Thema meiner Gay Romance-Bücher ist die Liebe und diese findet ja bekanntlich immer einen Weg.

Zentrales Thema meiner Gay Romance-Bücher ist die Liebe und diese findet ja bekanntlich immer einen Weg.

Zentrales Thema meiner Gay Romance-Bücher ist die Liebe und diese findet ja bekanntlich immer einen Weg. Dieser Fakt zieht sich wie ein roter Faden durch all meine Geschichten, selbst durch die früheren Gay Crime-Storys. LoveWins!

Au Backe
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LoveWins – DREIZEHN – EheFuerAlle

LoveWins- & Ehefueralle-Episode DREIZEHN

Proudly presents: Gueststarring Astrid. Applaus! Herzliche Gratulation zu deinem Gewinn bei der 300-Likes-Verlosung, meine Liebe. Die heutige Episode steht ganz im Zeichen des Schweizer Nationalfeiertages. Darum habe ich mich ‚bemüht‘ möglichst viele Helvetismen einzubauen. Ich weiß, ich habe gesagt, dass es eine lustige Episode wird. Nun wurde es doch ein bisschen anders. Hm … ich hoffe, ihr mögt sie trotzdem. Dafür ist sie so lang geworden, dass ich einen Teil heute und den anderen am eigentlichen 1. August poste … Dann wollen wir mal:

Ein sonniger und warmer Sommertag neigt sich langsam dem Ende zu. Die Sonne hat ihre Kraft über die saftigen Äcker, grünen Wälder, majestätischen Berge, modernen Städte und idyllischen Dörfer verteilt und ist nun bereit, dem Mond die Nacht zu überlassen. Urchiger (urtümlich) Jodel, Ländlermusik, das Ticken der Uhren, das Klimpern des Geldes und bezaubernde Alphornklänge vermischen sich zu einem Gemisch aus Schweizer Traditionen und Werten. Die Knaben und Männer tragen Lederhosen und blauweiße Hemden, die mit Edelweißen bestickt sind. Die Frauen tragen Trachten mit ausladenden Röcken und üppigen Dekolletés. Die Fahnenschwinger zeigen allen das Schweizer Banner und die Schwinger packen sich gegenseitig an den viel zu kurzen Lederhosen und versuchen sich aus den Ringen zu drängen. Es wird Käse gemacht, geschnitzt, getanzt und gesungen.
1. August. Nationalfeiertag der Schweiz.
Natürlich nicht! Solche Schweizer Traditionen gibt es nur noch in den abgelegenen Alpentälern und in den Urkantonen Schwyz, Uri, Ob- und Nidwalden. Der Rest der Schweiz hat solche Traditionen – leider – etwas vergessen. Aber es ist immer wieder schön, sich an die Herkunft der Eidgenossen zu erinnern. Wo war ich? Ach ja: Die Sonne macht Platz für den Mond und die Menschen drängen langsam aber sicher an die Bundesfyyre (Bundesfeiern), die es in jeder größeren Stadt gibt. Festwirtschaften, Fress-, Glacé (Eis)- und Getränkestände buhlen um die Gunst der Eventbesucher. Und als großes Highlight der Festivitäten wird in der Dunkelheit ein einzigartiges Fürwärk (Feuerwerk) entzündet und Höhenfeuer zeigen allen: Die Schweiz feiert!
Daniel und Lukas haben sich beim hiesigen Detailhändler (Einzelhändler) mit Feuerwerk eingedeckt und pilgern nun auf eine große Wiese, etwas außerhalb von Zürich, um ihre Einkäufe zu verpulvern und den Abend ausklingen zu lassen.
„Ich freue mich total darauf, mit dir heute diesen Abend zu genießen, Schatz. Unser fünfter Jahrestag …“, säuselt Daniel, als er seinem Luki ein Küsschen auf die Wange haucht. Dieser sieht ihn verliebt an und streichelt ihm kurz über die Wange.
„Das wird sicher toll. Ich bin gespannt, wie unser Feuerwerk dann wirklich ausschaut, wenn wir es zünden. Die Verpackung verrät da jeweils nicht so viel. Hast du übrigens meine Guetzli (Kekse) eingepackt?“
„Aber natürlich, mein Hase. Ich weiß doch, dass du total grantig (genervt) wirst, wenn du deine Guetzli nicht hast!“, gibt Daniel zurück, als er seinem Freund einen Klapps auf den Hintern gibt. Sie lachen, umarmen sich und gehen weiter. Die Wiese ist bereits gut besucht, aber Daniel und Lukas finden ein tolles Plätzchen, direkt neben einem Bach mit freier Sicht nach Zürich, wo das große Feuerwerk den Nachthimmel erhellen wird. Sie packen ihre Fressalien aus und beginnen das Abendessen. Traditionsgemäß gibt es Cervelats (Wurst) und Brot, Käse und – für das gute Gewissen – Früchte (Obst *g*). Sie essen, lachen, sind zusammen, tauschen Geschichten aus und freuen sich auf das Feuerwerk. Sie sehen sich tief in die Augen, berühren sich von Zeit zu Zeit und genießen den lauen Hochsommerabend. Rundherum lassen Leute ihre Kracher, Böller, Raketen und Vulkane los. Es zischt, jault, zirpt, kracht, explodiert und heult.
„Weißt du eigentlich, wie gern ich dich habe?“, flüstert Luki, als er seinem Freund liebevoll über die Wange fährt. Dieser sieht ihn verträumt an und lässt sich von ihm sanft auf den Mund küssen. Sie legen sich nebeneinander auf die Decke und küssen sich zärtlich und doch feurig.
„Ich liebe dich auch!“, nuschelt Daniel, als er Lukis Gesicht mit seinen Händen erkundet. Sie sind in ihrer gemeinsamen Welt, wo niemand sonst ein Plätzchen findet.
„Seht euch diese Schwuchteln an!“, dröhnt die Stimme eines betrunkenen Mannes an ihre Ohren. Sie schrecken voneinander weg.
„Die Knutschen hier in der Öffentlichkeit, das ist ja total abartig!“, grölt ein anderer. Die jungen Männer klopfen sich auf die Schultern und gratulieren sich zu ihrem Scharfsinn und ihrem unerschütterlichen Mut. Der eine mit der Bierflasche in der Hand torkelt zu den Verliebten rüber.
„Ein bisschen rumschwulen, ja? Mit einem Deckchen und Erdbeeren? Hach, wie süß! Ihr seid ja total schwul, oder? Wer von euch ist die Frau?“, will er wissen. Daniel und Lukas sehen ihn nicht an, versuchen nicht darauf einzugehen. „Sagt schon, wer von euch mag es, wenn man ihn in den Arsch fickt?!“ Er wird lauter und bedrohlicher. Er schubst Daniel zu Boden. „Sicherlich du, du siehst wie eine Schwuchtel aus, die es gern in den Arsch hat!“ Seine Kollegen grölen und jubeln ihm zu.
Daniels Lippen beben.
„Lasst uns bitte in Ruhe, wir möchten hier nur das Feuerwerk schauen, ja?“, versucht sich Lukas in Diplomatie. Er legt Daniel die Hand auf den Arm um ihn zu beruhigen. Der Mann, der sie anpöbelt, holt aus, und kickt mit seinen Schuhen gegen Daniels Bein. „Hört auf, bitte!“, kommt es jetzt bestimmter von Lukas.
Daniel kauert sich zusammen.
„Willst du dich mit uns anlegen?“, kommt es von einem anderen Halbstarken, der sich aufplustert, seine Männlichkeit demonstriert, in dem er seine Muskeln anspannt und breitbeinig herumstolziert.
„Jetzt ist aber mal Schluss, hier!“, ertönt die Stimme einer Frau. Lukas, Daniel und die Halbstarken drehen sich um und blicken in die blauen Augen einer Frau, die sie ziemlich genervt anfunkelt. „Lasst die beiden in Frieden, sonst rufe ich die Polizei!“, gibt sie zu verstehen. Die Frau hat blonde Haare und trägt legere Kleidung, kurze Hosen und halboffene Schuhe. Sie sieht sympathisch und liebenswert aus.
„Was willst du, du blöde Kuh?!“, pöbelt einer der Trunkenbolde.
„Ich will, dass ihr hier verschwindet und zwar sofort! Habt ihr mich nicht verstanden? Verdammtes Pack. Lasst die beiden in Ruhe oder ich lass euch verhaften!“, keift sie mit einer Tonlage, die einen Tick bedrohlicher, aber auch tiefer ist, als vorhin. Einige der Jungs funkeln die Frau und die beiden Männer an. Der eine ballt seine Fäuste.
Doch dann ziehen sie ab.
„Verdammte Schwuchteln!“, murren sie im Kollektiv. Die Haltung der Frau wird wieder entspannter. Sie dreht sich um und schenkt den Männern ein Lächeln.
„Danke“, flüstert Daniel. „Danke vielmals!“
„Gern geschehen, meine Süßen.“ Die drei stellen sich kurz vor und erfahren, dass die Frau Astrid heißt. Eine liebenswerte Frau mit einem starken Willen und einem unerschütterlichen Sinn für Gerechtigkeit. „Genießt den Abend, ja?“, meint sie, als sie davongeht und sich zu ihrem Mann auf die Decke setzt. Die beiden sind ungefähr dreißig Meter entfernt. Als Lukas und Daniel sich langsam aber sicher von der beinahe Attacke erholt haben, beginnen sie ihre Vulkane zu zünden, sehen zu, wie die farbenfrohen Feuerwerkskörper verglühen und wie schön, dass sie sind. Ein gemeinsames „Aaawww“ entweicht ihnen.
Als das letzte Fünkchen des Megavulkans erloschen ist, gibt es einen Knall. Funken sprühen, jemand schreit und geht zu Boden. Für Lukas geht alles viel zu schnell. Er weiß gar nicht, was passiert ist. Doch dann sieht er, wie Daniel am Boden liegt und seine Wange hält. Er schreit, hat Tränen in den Augen und zittert am ganzen Körper. Dann sieht er, dass neben Daniel eine Rakete liegt. Eine kleine, aber dennoch gefährlich. Er tritt das brennende Teil mit seinen Schuhen von der Decke und kniet sich neben Daniel.
„Schatz? Was ist los! Sag mir, was los ist!“, schreit er, als seinen Freund am Arm berührt. Sein Partner hat Schmerzen, das spürt man an der Haltung, dem angespannten Körper. Als er Daniels Hand von seiner Wange zieht, verschlägt es Lukas beinahe die Sprache.
Blut.
Blut und Russ. Die Haut sieht schlimm aus, aufgefetzt. Aus dem Ohr tropft Blut. Es sieht gar nicht gut aus.
„Hilfe! Bitte helft uns! Ruft einen Krankenwagen! Hilfe!“, schreit Lukas aufgelöst. Er hört bekannte Stimmen und Gegröle. Sein Blick schnellt zur Seite und trifft auf die jungen Männer, die sie angegriffen haben. Sie waren es! Sie fühlen sich ertappt, kichern nicht mehr, werden bleich und blicken in eine andere Richtung. Lukas kocht vor Wut. Aber jetzt ist nur Daniel wichtig, sein Schatz. „Hilfe!“
„Ich habe den Krankenwagen verständigt. Die sind in zehn Minuten hier!“, meint Astrid, als sie herbeigeeilt ist. „Nimm die Decke zusammen und press sie ihm aufs Ohr!“
„Was? Das mache ich sicher nicht!“
„Tu was ich sage! Wir müssen die Blutung stoppen. Drück sie ihm aufs Ohr, so fest, wie du kannst. Dann sehen wir, ob wir mit ihm zur Straße gehen können, da wird der Krankenwagen halten!“ Lukas nickt und tut, was man ihm geraten hat. Daniel schreit und weint und als der Stoff seine Wunde berührt wird alles noch viel schlimmer.
Sie helfen ihm auf und schleppen ihn Richtung Straße.
Es geht nur langsam voran. Immer wieder sackt Daniel zusammen und muss gestützt werden. Als sie bei der Straße ankommen, ist der Krankenwagen schon da. Die Sanitäter helfen Daniel auf die Trage und schieben ihn in die Ambulanz. Als Lukas zusteigen will, hindert ihn der Sanitäter daran.
„Nur Familienangehörige!“
„Ich bin sein Partner, wir leben seit fünf Jahren zusammen!“
„Das ist mir egal. Regeln sind Regeln. Wir fahren ihn ins Unispital!“, damit knallt der Sanitäter die Tür des Wagens zu und Lukas muss zusehen, wie die Ambulanz mit Blaulicht davonschiesst. Mit seinem Daniel, seinem Freund, seinem Hase, seinem Seelenverwandten.
Lukas sieht an sich herunter. Sein T-Shirt ist blutverschmiert. Er schließt voller Ekel die Augen. Dann sieht er sich seine Hände an. Blut. So viel Blut .
„Ich … aber … nein, Daniel? Einfach weg. Daniel!“, murmelt Luki benommen, als ihn eine warme Hand an der Schulter berührt. Er dreht sich um und blickt in Astrids Augen. Sie sind warm, voller Verständnis.
„Komm, ich fahre dich hin!“, sagt sie, als sie ihn an der Hand nimmt und Richtung Parkplatz zerrt. „Es wird alles gut, mein Süßer!“, flüstert sie noch, als sie ihn auf dem Beifahrersitz festschnallt. Der arme Lukas ist total verwirrt.
Angst zeichnet sein Gesicht.
Er bekommt die Fahrt ins Universitätsspital (Krankenhaus) gar nicht richtig mit. Er denkt nur an seinen Daniel und ob es ihm gut geht. Als sie die Notfallaufnahme erreichen, sitzt dort eine Frau, mit künstlich langen, roten Fingernägeln. Sie wickelt ihre blonden Löckchen um ihre drahtigen Finger und spielt mit ihren Strähnen. Sie scheint gelangweilt zu sein.
„Guten Tag. Ich will zu Daniel Maurer. Er wurde hier eingeliefert. Verbrennungen.“
„Und Sie sind?“, will sie unfreundlich wissen.
„Ich bin sein Lebenspartner. Bitte, sagen Sie mir, wo er ist.“
„Lebenspartner … hm … wir dürfen leider nur Familienangehörige zu Patienten lassen. Die Besuchszeiten sind von Montag bis Freitag, 9 Uhr bis …“
„Ich bin Daniels Mutter! Ich verlange, dass Sie uns zu meinem Sohn lassen!“, platzt es aus Astrid heraus. Die Frau blinzelt verwirrt. „Haben Sie nicht gehört, Dummchen? Sofort!“
„Ja, ähm … ja. Ich lasse Sie durch. Die Stationsärztin wird Ihnen sagen, wie der aktuelle Stand ist“, stammelt sie, als die Schiebtür aufgeht. Lukas und Astrid stürzen hinein. Lukas such die Gänge ab, bis er endlich eine Krankenschwester entdeckt und zu der Ärztin gebracht wird. Sie verspricht ihm, dass sie sich melden wird, sobald sie mehr weiß.
Lukas und Astrid nehmen im Wartezimmer Platz.
„Danke, Astrid, für alles!“, meint Lukas. Astrid sieht ihn liebevoll an, lächelt und meint: „Kein Problem. Habe ich gerne getan …“ Sie sehen sich in die Augen und Lukas hüllt die fremde Frau in eine Umarmung. Voller Dankbarkeit. „Gibst du mir deine Telefonnummer? Daniel will sich sicher bedanken und ich mich auch, wenn wir wieder klar denken können!“ Die Frau nickt und schreibt ihm ihre Nummer auf. Ein paar Minuten später betritt die Ärztin das Wartezimmer und klärt die beiden über den aktuellen Stand auf.
„Daniel geht es gut. Die Wunde wurde genäht und er wurde auf ein Zimmer gebracht. Weder das Gehör, noch das Trommelfell sind ernsthaft verletzt und die Wunden auf der Wange werden heilen! Sie dürfen zu ihm!“ Lukas steht auf und folgt der Ärztin.
Zum Glück ist seinem Engel nichts Schlimmes passiert.
Astrid bleibt noch einen Moment sitzen und lächelt. Warum ist nicht jede Liebe gleich viel Wert? Warum können zwei Männer, die sich lieben, nicht heiraten?, denkt sie verbittert und hofft, dass sich die Schweiz endlich ändert.
Lukas betritt ängstlich das Krankenzimmer. Er weiß nicht, was ihn erwartet. Ist er schlimm verletzt, wie sieht es aus, wird er wieder gesund? Fragen über Fragen. Es ist ein Einzelzimmer und Daniel liegt im Pflegebett, das am Fenster steht. „Hey, mein Schatz“, flüstert Lukas. Daniel hat einen Verband am Kopf und übers Ohr. Blut ist unter den weißen Binden sichtbar, arbeitet sich langsam an die Oberfläche. „Wie geht es dir?“ Sein Freund dreht sich um und lächelt ihn an. Sein Gesicht, seine Augen, sein Lächeln zu sehen, lässt Lukas entspannt aufatmen. Eine große Last fällt von seinen Schultern, seiner Seele.
Ich habe meinen Daniel wieder!
Lukas eilt zum Bett und umschlingt Daniel mit seinen Armen, zieht ihn nah an sich heran. Er spürt den Herzschlag des anderen Mannes an seinem Körper.
Pure Glückseligkeit.
„Aua“, kommt es verlegen und leise. Lukas schreckt zurück.
„Bitte entschuldige, habe ich dir wehgetan?“
„Nein, schon gut, mein Schatz.“
„Ich bin so froh, dass dir nichts Schlimmeres passiert ist! Ich hätte solche Angst, Dani, solche Angst! Ich dachte, dass ich dich verloren hätte und als sie mich nicht zu dir gelassen haben, war ich so verzweifelt, dass ich daran fast zerbrochen wäre.“
„Wie bist du so schnell hierhergekommen?“
„Astrid!“ Die beiden Männer lächeln sich an und Lukas presst seinem Daniel ein Küsschen auf den Mund. Zärtlich, liebevoll, voller Dankbarkeit und Glück. Ein lauter Knall schreckt die beiden voneinander weg. Farben huschen über den dunklen Nachthimmel.
Das 1.-August-Feuerwerk!
Daniel setzt sich an die Bettkante und Lukas gesellt sich zu ihm. Sie halten sich in den Armen und Daniel lehnt mit seinem gesunden Ohr auf Lukas Schulter, ist ganz nah bei ihm. Wunderschöne Farben, Formen und Formationen erhellen den Nachthimmel. Vom diesem Fenster im Unispital Zürich hat man einen unverfälschten Blick auf das Hafenbecken und das einmalige Feuerwerk. Beide Männer seufzen und sehen den Raketen zu, wie sie wunderschöne Gebilde in den Himmel zeichnen, die Stimmung in etwas Mystisches verwandeln.
„Ich liebe dich!“, meint Lukas, als er Daniel ein Küsschen auf den Mund haucht.
„Und ich liebe dich!“, nuschelt Daniel zwischen ihren versiegelten Lippen hervor.

ENDE